Dr. med. Dieter Czapski
Dr. med. Dieter Czapski

Der Gesundheitstipp von Dr. Czapski

„Return to Sport“

nach Infekt


Sport ist gesund, aber was ist, wenn man krank ist?

 

Gerade in dieser Jahreszeit stellt sich immer wieder die Frage, ob bei einer Erkältung ausgesetzt werden muss und wann ggf. wieder angefangen werden kann. Einige meinen, einen Infekt „ausschwitzen“ zu müssen, aber dann sind es immer wieder plötzliche Todesfälle wie der des 25-jährigen Fußballprofis Agyemang Diawusie, die davor warnen. Wie bei ihm gemutmaßt, ist eine im Rahmen eines Infekts (auch im Magen-Darm-Bereich) aufgetretene Herzmuskelentzündung (Myokarditis) die dritthäufigste Todesursache bei Sportlerinnen und Sportlern unter 35 Jahren, bei Jugendlichen unter 18 sogar die häufigste.

 

Dass diese selbst bei medizinisch intensiv überwachten Profisportlern immer wieder auftritt, kann natürlich auch daran liegen, dass sie regelmäßig an ihre Leistungsgrenzen gehen. Andererseits bereitet eine Herzmuskelentzündung oftmals keine oder nur geringe Beschwerden. Symptome können Infekt-typisch und unspezifisch wie Fieber, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Kopf- und Gliederschmerzen sein. Klingen diese nicht ab oder treten nach einem beschwerdefreien Intervall wieder auf, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.


Es müsste selbstverständlich sein, dass mit den genannten Symptomen oder unter Medikamenten, die diese unterdrücken, kein Sport betrieben werden sollte.

 

Für das „return to sport“ nach Infekt gibt es leider keine belastbaren wissenschaftlichen Daten. Da die gesundheitliche Situation und die Art der Sportausübung individuell sind, sollten sie auch so bewertet werden. Da natürlich nicht jeder mit Erkältung ärztlich untersucht werden kann, würde ich als Orientierung Folgendes vorschlagen:
    • Bei Fehlen von Allgemeinsymptomen kann leicht bis moderat Sport betrieben werden.
    • Treten diese auf, sollte das nach deren Abklingen ebenfalls für eine Woche gelten.       Danach kann wieder intensiver trainiert werden.
    • Leistungssportler und Menschen mit anderweitigen Grunderkrankungen sollten sich immer ein ärztliches „Go“ einholen.


Da es trotz aller Vorsicht keine absolute Sicherheit gibt, sollten regelmäßig Erste-Hilfe-Maßnahmen trainiert werden. Das geplante Vorhalten eines AEDs (von Laien bedienbarer automatischer, externer Defibrillator) in den Sportstätten ist ein weiterer wichtiger Schritt.


Dr. med. Dieter Czapski                       
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Umwelt-, Palliativ- & Sportmedizin

29.12.2023


Quellen:
https://www.uni-saarland.de/fakultaet-hw/infektionen-leistungssport/return-to-sport.html
https://www.sueddeutsche.de/sport/diawusie-herztod-todesursache-jahn-regensburg-1.6311819
https://www.fr.de/sport/fussball/dritthaeufigste-todesursache-bei-sportlern-herzmuskelentzuendung-zr-92720073.html
https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/empfehlungen-zum-return-to-sport-nach-covid-19-expertenkonsensus/

 


Vorbeugung vor Infekten bei Sportlern

 

In der nasskalten Jahreszeit steigt die Rate an Atemwegsinfekten (1). Vermutet wird, dass die Kälte das Immunsystem schwächt, aber auch der Aufenthalt in beheizten Räumen die Schleimhäute austrocknen und damit empfindlicher werden lässt. Darüber hinaus rücken wir Menschen in dieser Zeit enger zusammen.

Das sind Umstände, die wir nur bedingt (z.B. durch Warmhalten, Lüften) beeinflussen können. Wir können uns aber durch Hygienemaßnahmen vor einer Übertragung von Krankheitserregern schützen (2,3).

Daher ist es hilfreich, einige Grundregeln zu beachten:

  • Begrüßung ohne Händedruck wie bei den Profis durch Faust- oder Ellenbogenkontakt
  • regelmäßiges Händewaschen mit Seife, insbesondere vor der Nahrungsaufnahme (mindestens 20 Sekunden)
  • Waschen/Duschen jedes Mal nach dem Sport, dabei keine gemeinsame Nutzung von Duschgel oder Handtüchern
  • in den Ellenbogen husten oder niesen, nicht in die Hand
  • Hände aus dem Gesicht fernhalten zusätzlich zur Vermeidung von Hautinfektionen:
  • Sportkleidung und Handtücher nach dem Sport waschen
  • Wunden immer abdecken

zusätzlich zur Vermeidung von Hautinfektionen:

 

  • Sportkleidung und Handtücher nach dem Sport waschen
  • Wunden immer abdecken

zusätzlich zur Vermeidung von Magen-Darm-Infekten:

  • Nahrung aus Gefäßen, die andere angefasst haben (z.B. Obst, Gummibärchen), meiden
  • nur eigene Flaschen, Gläser, Besteck nutzen
  • keine Produkte mit rohen Eiern, Rohmilch oder rohem Fleisch/Fisch verzehren

Darüber hinaus sollte der Impfstatus kontrolliert und nach den Empfehlungen der STIKO ggf. angepasst werden. (4) Impfungen sollten möglichst in der Wettkampf-/Trainingspause erfolgen, zumindest aber 24 Stunden nach Belastung.(5)Sport fördert unser Immunsystem, kann jedoch intensiv betrieben den Schutz vorübergehend reduzieren (6).

Hygiene und Impfungen helfen neben ausreichendem Schlaf, guter Trainingsplanung und ausgewogener Ernährung dabei, gesund zu bleiben.

 

Dr. med. Dieter Czapski

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Umwelt-, Palliativ- & Sportmedizin

 CZ/HLes, 19.11.2018

 Quellen:

(1)    https://www.infektionsschutz.de/infektionskrankheiten/krankheitsbilder/atemwegsinfektionen/

(2)    https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen

(3)    https://www.sportengland.org/research/resources/hygiene-for-sport-and-physical-activity-guidelines/

(4)    Ständige Impfkommission: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)  am Robert Koch-Institut. Epid Bull 2018;34:335 –   382 | doi 10.17886/EpiBull-2018-042.3

(5)    Steinbach K et al., Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 2018 (Suppl zu Heft 10)

 

(6)    Gabriel, H., Auswirkungen von Sport auf das Immunsystem. Notfall & Hausarztmedizin. 2006; 32: 411-415. doi:10.1055/s-2006-951784


Schlaf und Gesundheit

 

Schlaf dient der Regeneration, dem Energiesparen, dem Verarbeiten und Abspeichern von Erlerntem. Darüber hinaus ist er bedeutsam für das Immunsystem. Die Schlafzeit und -dauer ist individuell sehr unterschiedlich und wird von unserer genetisch angelegten inneren Uhr gesteuert. Die meisten Erwachsenen haben eine Schlafdauer von sechs bis acht Stunden. Für den Erholungswert ist aber nicht nur die Dauer, sondern auch die Qualität entscheidend. Diese kann körperlich oder psychisch bedingt, beeinträchtigt sein.

In einer in diesem Jahr veröffentlichen Studie zeigten sich Hinweise, dass zu viel oder zu wenig Schlaf mit einer geringeren Aufmerksamkeitsspanne sowie einer schlechteren Merk- und Problemlösungsfähigkeit am Folgetag einherging. (1)

Unzureichende Schlafdauer und schlechte Schlafqualität werden langfristig mit erhöhter Sterblichkeit, Gewichtszunahme, Diabetes und Stoffwechselstörungen, Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen der Hirnfunktionen und psychischen Störungen in Verbindung gebracht. (2)

Tipps für einen gesunden Schlaf:

*** Tagsüber sollte auf regelmäßige körperliche Aktivität/ Sport geachtet werden.

*** Der Schlafraum sollte angenehm temperiert und abgedunkelt sein. Das Bett sollte bequem sein.

*** Wenn möglich sollte auf einen Mittagsschlaf verzichtet werden. Falls dieser doch benötigt wird, sollte er nicht länger als 30 Minuten dauern.

*** Der Schlafbereich sollte nicht gleichzeitig der Ort für Arbeit, Fernsehen, PC und Social Media sein.

*** Auf Alkohol, Rauchen und schwere Mahlzeiten am Abend sollte verzichtet werden. Ab Mittag sollten koffeinhaltige Getränke gemieden werden.

*** Entspannende Rituale helfen beim Einschlafen.

*** Man sollte möglichst immer zur gleichen Zeit aufstehen und schlafen gehen, wenn man wirklich müde ist.

 

Wer länger als einen Monat lang drei Nächte oder mehr pro Woche keinen erholsamen Schlaf findet, was sich z.B. durch Müdigkeit, Gereiztheit und Kraftlosigkeit am Tag zeigt, sollte sich medizinische Hilfe holen.

 

Quellen:

(1) https://www.nature.com/articles/s43587-022-00210-2

(2) https://www.dgsm.de/fileadmin/dgsm/leitlinien/s3/S3_LL_Nicht-erholsamer_Schlaf_Kap_Insomnie_Somnologie_2017.pdf

 

Dr. med. Dieter Czapski                                                   

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Umwelt-, Palliativ- & Sportmedizin                                             DZ/HLes, 18.10.22


Gleichgewicht und Sport

 

Unser Gleichgewichtssystem ermöglicht es, uns gegen die Schwerkraft zu erheben. Als wesentlicher Teil der Koordination leiten dabei in der Regel die im Innenohr befindlichen Gleichgewichtsorgane (durch Bewegung des Kopfes) die Be-wegungsabläufe ein. Neben dieser dynamischen Aufgabe bewirken sie ein statisches Gleichgewicht durch Tonisierung der Stützmotorik (1). Die Körperhaltung ist Voraus-setzung für die Körperbewegung (2). Im Rahmen der Evolution wurden weitere Sinnessysteme wie die Augen zugeschaltet. Die dadurch erreichte Blickfeldstabilisie-rung ermöglicht dem Menschen, in der Bewegung scharf zu sehen. Sensoren in Mus-keln und Sehnen geben dem Gehirn zusätzliche Informationen über die Position des Körpers im Raum. Klingt kompliziert - ist es auch!

Erlernen geht jedoch einfach. Das können schon Kinder im Mutter-leib (3)! Jede Bewegung reizt Sinnesorgane und bedingt einen Lernprozess.

Umso erstaunlicher waren die Ergeb-nisse des im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums 2007 durchgeführ-ten interdisziplinären Projekts „Schnecke – Bildung braucht Gesund-heit” (s. Abb.). Dabei ergab sich ein signifikanter Zusammenhang zwi-schen den auffälligen bis stark auffälligen Befunden in den Gleichgewichtstest und schlech-teren Schulnoten in Mathematik, Deutsch und Sport. Die Verfasser kamen zu dem Schluss: „Bewegung kommt nicht nur vom Kopf, Bewegung nutzt auch dem Kopf“ (4).

Andere Wissenschaftler haben herausgefun-den, dass häufiges Nutzen von Monitoren zur Entkopplung der visuellen Reize von der Körperbewegung führt (5). Also Fernseher/ Spielekonsole aus und raus oder in die Turnhalle!

 

 

 

 

Foto: Jara Kugele steht wegen

ihres guten Gleichgewichts sicher

auf dem Schwebebalken.

 

 

 

Derzeit ereignen sich in Deutschland jedes Jahr zwischen fünf und sechs Millionen unbeabsichtigter Stürze von älteren Menschen (6) – Tendenz steigend. In mehr als 400.000 Fällen kommt es dabei aufgrund eines Knochenbruchs zu einer Krankenhausbehandlung. Dieses setzt häufig eine Spirale in Gang, welche die Lebensumstände der Betroffenen zunehmend verschlechtert. In Studien konnten eine nachlassende Gleichgewichtsfähigkeit und eine Reduktion der Muskelkraft im Alter als wesentliche (intrinsische) Ursachen ausgemacht werden (7). Die Bundesinitiative Sturzprophylaxe leitet daraus die Empfehlung eines intensiven, individuell herausfordernden Trainingsprogramms, bestehend aus Gleichgewichts- und funktionellem Training (inklusive Kräftigungsübungen) ab. Menschen, die ihr Zuhause nicht verlassen können, um an Kursen von Vereinen teilzunehmen oder nicht gruppenfähig sind, stellen eine besondere Herausforderung dar, die es zu meistern gilt.

 

 

Sport und Bewegung bleiben zeitlebens die beste Medizin!

 

 

Dr. med. Dieter Czapski                                                   Cuxhaven, 29.09.21

 

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

 

Umwelt-, Palliativ- & Sportmedizin

 

 

 

Quellen:

 

(1) K.-F. Hamann „Training gegen Schwindel“ Springer-Verlag 1987

 

(2) J. Haase „Haltung und Bewegung und ihre spinale Koordination“ Urban & Schwarzenberg 1976

 

(3) A. Jean Ayres „Bausteine der kindlichen Entwicklung“ Springer-Verlag 1992

 

(4) http://www.bildung-kommt-ins-gleichgewicht.de/index_htm_files/Broschuere_Schnecke_2010.pdf

 

(5) http://www.kidcheck.de/wiss_f09.htm

 

(6) https://cdn.dosb.de/user_upload/Sportentwicklung/Demenz/Infodienst_Sport_der_Generationen/BIS_Empfehlungspapier_Gruppe_Endversion_Nov._2020.pdf

 

(7) https://www.researchgate.net/profile/Urs-Granacher/publication/255177142_Assessment_and_training_of_strength_and_balance_for_fall_prevention_in

 

CZ/HLes, 12.11.21

 

 


Sport und Gesundheit

 

Als ich vor über fünf Jahren gefragt wurde, ob ich Vereinsarzt des ATSC werden möchte, habe ich dieses Ehrenamt gerne angenommen.

 

Der Verein bietet Menschen jeden Alters die Möglichkeit, auf gesunde Weise Sport auszuüben und damit die Lebensqualität, ja sogar die Lebenserwartung zu steigern. Unter Anleitung von erfahrenen Sportlehrerinnen und Übungsleiter/innen findet jeder ein Angebot, welches zu ihm passt.

 

Wie man früher bereits annahm, beweisen mittlerweile Studien, dass Sportausübung in der Kindheit die Basis für die gesundheitliche Entwicklung im Erwachsenenalter darstellt. Werden in der Pubertät Sportarten wie Turnen ausgeübt, sind die dadurch resultierenden hohen Knochendichtewerte bis ins hohe Alter nachweisbar (1). Darüber hinaus haben Forscher herausgefunden, dass bereits im Grundschulalter Gewicht und körperliche Fitness auf das Wohlbefinden und das soziale Gefüge, aber auch auf die spätere  Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems Einfluss haben (2-4).

 

Aber auch, wenn man noch nicht von Kindesbeinen an Sport getrieben hat, ist es ist nie zu spät, damit anzufangen! Der menschliche Körper ist bis ins hohe Alter in der Lage, zu lernen und sich zu regenerieren. Studien haben gezeigt, dass Sport die geistige Leistungsfähigkeit erhalten und sogar verbessern kann (5,6). Regelmäßiges Training wird mittlerweile erfolgreich zur Vorbeugung und Therapie chronischer Erkrankungen, auch bei Krebs eingesetzt (7).

 

"Obwohl die positive Wirkung von Bewegung bekannt ist, nehmen bei uns leider die sogenannte „Lifestyle-Erkrankungen" zu" (8). In Deutschland sind mittlerweile 25% der Erwachsenen fettleibig (9). Bei Kindern und Jugendlichen hat sich der Anteil innerhalb von 40 Jahren weltweit verzehnfacht! (10).

 

Der Ausweg besteht in gesunder Ernährung und Sport. Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, sollte jedoch vor dem ersten Training ein medizinischer Check erfolgen. Danach kann´s losgehen!

  

Dr. med. Dieter Czapski

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Umwelt-, Palliativ- & Sportmedizin

 

Quellen: 

  1. Beck BR. Exercise for Bone in Childhood-Hitting the Sweet Spot. Pediatr Exerc Sci. 2017; 29: 440-449. doi:10.1123/pes.2017-0023

  2. Castro-Piñero J, Perez-Bey A, Segura-Jiménez V, Aparicio VA, Gómez-Martínez S, Izquierdo-Gomez R, Marcos A, Ruiz JR; UP&DOWN Study Group. Cardiorespiratory Fitness Cutoff Points for Early Detection of Present and Future Cardiovascular Risk in Children: A 2-Year Follow-up Study. Mayo Clin Proc. 2017; 92: 1753-1762. doi:10.1016/j.mayocp.2017.09.003

  3. Crump C, Sundquist J, Winkleby MA, Sundquist K. Aerobic fitness, muscular strength and obesity in relation to risk of heart failure. Heart http://heart.bmj.com/content/early/ 2017/05/11/heartjnl-2016-310716 Published May 12, 2017. [Accessed October 24, 2017] doi:10.1136/heartjnl-2016-310716

  4. Crump C, Sundquist J, Winkleby MA, Sundquist K. Interactive effects of obesity and physical fitness on risk of ischemic heart disease. Int J Obes. 2017; 41: 255-261. doi:10.1038/ijo.2016.209

  5. Northey JM, Cherbuin N, Pumpa KL, Smee DJ, Rattray B. Exercise interventions for cognitive function in adults older than 50: a systematic review with meta-analysis. Br J Sports Med. 2018; 52: 154-160. doi:10.1136/bjsports-2016-096587

  6. Petersen RC, Lopez O, Armstrong MJ, Getchius TSD, Ganguli M, Gloss D, Gronseth GS, Marson D, Pringsheim T, Day GS, Sager M, Stevens J, Rae-Grant A. Practice guideline update summary: Mild cognitive impairment: Report of the Guideline Development, Dissemination, and Implementation Subcommittee of the American Academy of Neurology. Neurology. 2018; 90: 126-135. doi: 10.1212/WNL.0000000000004826

  7. Pedersen BK, Saltin B. Exercise as medicine – evidence for prescribing exercise as therapy in 26 different chronic diseases. Scand J Med Sports. 2015; 25: 1-72. doi:10.1111/sms.12581

  8. Rehm J, Gmel GE Sr, Gmel G, Hasan OS, Imtiaz S, Popova S, Probst C, Roerecke M, Room R, Samokhvalov AV, Shield KD, Shuper PA. The relationship between different dimensions of alcohol use and the burden of disease-an update. Addiction. 2017; 20. doi:10.1111/add.13757 [Epub ahead of print].

  9. Mensink GB, Schienkiewitz A, Haftenberger M, Lampert T, Ziese T, Scheidt-Nave C. Übergewicht und Adipositas in Deutschland. Bundesgesundheitsbl. 2013; 56: 786-794. doi:10.1007/s00103-012-1656-3 

  10. NCD Risk Factor Collaboration (NCD-RisC). Worldwide trends in body-mass index, underweight, overweight, and obesity from 1975 to 2016: a pooled analysis of 2416 population-based measurement studies in 128,9 million children, adolescents, and adults. Lancet. 2017; pii: S0140-6736(17)32129-3. doi:10.1016/S0140-6736(17)32129-3 

Cz/HLes, 6.8.2018