Radwandern




Gut hat es, wer sich so schön am See von den Strapazen des Tages erholen kann.
Gut hat es, wer sich so schön am See von den Strapazen des Tages erholen kann.

33. Radfreizeit des ATSC in Mölln

Wohin sollte sie nur gehen, die 33. Radfreizeit der ATSC-Radwanderer? Da konnte Annette helfen. Ihr Vorschlag: Ratzeburg und Umgebung. Dort hatte es ihr vor Jahren gut gefallen. Der Juli/August - mithin die Sommerferienzeit - war für die Tour angedacht, berichten Manfred und Renate Kuras. „Damit war klar, dass wir rechtzeitig für die acht Personen eine Unterkunft finden mussten.“ Manni hatte die Organisation deshalb schon im März übernommen, die Touren ausgearbeitet und bei den Tourismusbüros in Ratzeburg und Mölln angefragt. Das Seeschlösschen in Mölln erwies sich als bestens geeignet; ein schöner Villen-Altbau mit direktem Seezugang. Zwar bot es „nur“ reichhaltiges Frühstück, das aber erlaubte der Reisegruppe die freie Gaststättenwahl zum Abendessen.

Tag 1: „Für unsere Mitradler war die Anreise mit der Bahn wieder stressig, da der Aufzug in Harburg zu klein, in Lüneburg gar defekt war“, schreibt Manni Kuras, der mit Ehefrau Renate per Auto unterwegs war, um das Gepäck der Gruppe zur „wunderschön am Schulsee“ gelegenen Pension zu transportieren. „Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, machten wir einen Stadtrundgang mit Kaffeezeit. Das Abendessen gab es in einer alten Gaststätte mit altdeutscher Küche. „Alles hat geschmeckt, und der Wirt war ein Original.“


Am zweiten Tag stand die „Städte- und Ratzeburger-Seentour“ auf dem Programm. Der Weg durch den Wald war schwierig zu fahren, mit vielen Steigungen und Abfahrten. Da es nachts geregnet hatte, war es zudem rutschig. Weiter ging’s am westlichen Ufer des Ratzeburger Sees. Am Badestrand in Groß-Sarau genossen die Radler das Prachtwetter und den Kaffee der dortigen DLRG-Station - „natürlich gegen eine kleine Spende“. Über schöne Wege peilte die ATSC-Gruppe die Inselstadt Ratzeburg mit dem Dom an, entdeckte dort nach längerer Suche ein schönes Café mit Terrasse direkt am See. Nach der Rückkehr war Erholung von den 55 Tageskilometern im Garten der Pension angesagt.


Tag 3: Heute stand die Mölln-Tour an. Es ging erst nach Gudow zum See und dann zum Elbe-Lübeck-Kanal. Spannende Wege führten durch den Wald und eine romantische Strecke am Kanal entlang. Der Nachmittags-Kaffee mundete in Mölln. „Abendessen im Quellenhof, wo Ricarda eine Runde ausgab“, merkt Manni an. Fazit: 50 Kilometer bei bestem Wetter.

Fotoshooting am Mühlenbach in Mölln, mit schmucker Fachwerkkulisse.
Fotoshooting am Mühlenbach in Mölln, mit schmucker Fachwerkkulisse.

Tag 4: Geplant war die Seeradtour über Ratzeburg, den Mechower See und Mustin zum Schaalsee bei Dragow. „Die Wege waren leider schwierig und aufgeweicht“, so Manfred Kurasi. Das brachte einige aus der Radlerrunde an ihre Leistungsgrenze und warf Fragen auf, wie etwa: „Wer will die Seen denn alle sehen? Wir haben zu Hause genug Wasser und brauchen nur über den Deich zu gucken.“ Die wunderschöne Landschaft entschädigte schließlich für die Mühen des Tages. „Und in einem tollen Hofcafé in Salem versöhnten uns die angebotenen Köstlichkeiten.“ Nach der Rückkehr in die Pension erkundeten Annette, Ulla und Manfred noch einen neuen Weg rund um den Schmalsee, der aber zu anspruchsvoll für die Gruppe war. Ein Bilderbuch-Sonnenuntergang bildete den passenden Rahmen fürs Finale im Garten der Pension. Doch nicht für alle: „Annette und Manfred drehten flugs noch eine gemütliche Runde mit dem zur Verfügung stehenden Tretboot.“ Tagesausbeute: 53 km.


Tag 5: Am Elbe-Lübeck-Kanal ging es auf guten Radwegen am Kanal entlang nach Lübeck. „Da wir mit der Bahn abends nach Mölln zurückfahren wollten, stellten wir die Räder direkt am Bahnhof ab, das Gepäck kam ins Schließfach. Die Fahrkarten wurden gekauft, uns wurde aber gesagt, dass wir vor 19 Uhr kaum eine Chance hätten, die Räder mitzunehmen. Wir bummelten durch die schöne Altstadt. Kaffeepause bei Niederegger, Abendessen im Ratskeller. So gestärkt, machten wir uns auf den Heimweg. Die Fahrt mit der Bahn hat perfekt geklappt.“ Nach einer kurzen Abendrunde am "heimatlichen" See waren 35 weitere Kilometer geschafft.


Am sechsten Tag nahm die Gruppe die „Bauerntour“ nach Brunsmark, über Seedorf, Salem, Farchau und Schmilau unter die Räder. „Am Schaalsee fanden wir einen idyllischen Platz für die Mittagspause. Die Wege waren teilweise wieder anspruchsvoll. Kaffee und Eis in Mölln, Abendessen beim Chinesen.“ Fertig. Machte 45 Kilometer.


Tag 7: Am letzten Fahrradtag war die Naturparktour über Lankau, Hollenbeck, Einhaus und Ratzeburg an der Reihe. Dort rastete die Gruppe erneut im schönen Café am See. „Wir verkürzten die Tour und fuhren direkt am Küchensee über Farchau zur intakten Wassermühle, dann über Fredeburg und entlang der B 207 nach Mölln.“ Erneut 45 km.


Tag 8, Heimreise und Fazit laut Manfred und Renate: „Mit dem Wetter hatten wir während der ganzen Zeit viel Glück. Wenn es mal getröpfelt hat und wir uns gerade umgezogen hatten, hörte es wieder auf. So konnten wir ohne Regensachen weiterfahren." 300 km pannen- und unfallfreie Kilometer waren es letztlich.

M&R.K./put, 21.9.2023


Eine nach holländischem Vorbild erbaute Brücke, typisch auch fürs Alte Land, ist immer ein Foto wert.
Eine nach holländischem Vorbild erbaute Brücke, typisch auch fürs Alte Land, ist immer ein Foto wert.
Das wird noch . . .
Das wird noch . . .

Radwanderer zog es (zu früh) ins Alte Land

„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Dieser Satz des ehemaligen Bundesliga-Profis Jürgen Wegmann steht wie„Zuerst hatten wir klein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Dieser Satz des ehemaligen Bundesliga-Profis Jürgen Wegmann steht wie in Stein gemeißelt. Zum Glück traf es die Radwanderer des ATSC nicht gar so schlimm. Sie mussten zwar wetterbedingt ihre geplante Obstblütentour ins Alte Land um fünf Tage verschieben, und kamen dennoch etwas zur früh zur erhofften vollen Blütenpracht. Spaß hatten die sieben Radler trotzdem. Doch der Reihe nach.

Mit der Bahn ging es zunächst nach Buxtehude und von dort in gemütlichem Zweirad-Tempo über das schöne Dorf Ladekop nach Jork, ins Herz des Alten Landes. Nach einer kurzen Pause radelte die Gruppe von Borstel aus westlich durch die Apfelfelder, die jedoch noch nicht aufgeblüht waren, nach Gehrden. „Dort grüßte uns eine wunderbar blütenreiche Birnenallee“, berichtete Manfred Kuras. Nächstes Ziel – Fototermin - war Hogendiekbrück an der Lühe. Die 42 Meter lange und 1,5 Meter breite Brücke, 1975 nach dem Vorbild der alten holländischen, auch im Alten Land typischen Zugbrücken gebaut, verbindet Mittelnkirchen mit Steinkirchen. Es ist eine feststehende Holzbrücke. 2014 wurde sie durch einen weitgehend identischen Neubau mit massiver Gründung erneuert. „Den Blütenreichtum auf dem Lühedeich muss man einfach bestaunen“, so Manni Kuras.

„Mittagsrast hielten wir im schönen Park des Altenwohnheims Bergfried, dann fuhren wir über die Lühe bei Neuenkirchen zurück zur Elbe, bis nach Stade.“ Unter dem alten Kran in der dortigen Altstadt wurde dann der Koffeinpegel aufgestockt, ehe gegen 17 Uhr der Zug nach Cuxhaven in den Bahnsteig rollte.

Irgendwie passte dann doch alles, fasste Kuras die insgesamt 50 Kilometer lange Tour zusammen: „Wir haben diesen schönen Tag genossen, zumal am nächsten Tag wieder eine Kälteperiode vorhergesagt war. Gegebenenfalls werden wir die gleiche oder eine ähnliche Tour bei der Apfelblüte noch einmal machen.“ Mitradlerinnen und Mitradler sind dann wie immer herzlich willkommen. Informationen dazu werden auf der Internetseite des Vereins, ats-cuxhaven.de , stehen.

M.K./put, 3.5.2023

 


Radfreizeit des ATSC vom 15. bis 20.08.2022 in Ostfriesland

Auch 2022 hat die kleine Radgruppe des ATSC zahlreiche Aktivitäten trotz Corona lt. Plan durchgeführt: In der warmen Jahreszeit jeden Dienstag-Nachmittag kleine Fahrten von 20 bis 30 km; größere als Tages- und Nachmittags-Touren von 50 bis 70 km z.B. zur Kirschblüte ins Alte Land oder nach Bremerhaven, Neuhaus, Wingst und Hamburg. In der kalten Jahreszeit war dann Boßeln, Grünkohl- und Kaffeewanderung angesagt. Auch gehörte das 14-tägige Kartenspielen im Delft 2000 zur geselligen Routine. Das Highlight jedes Jahres ist aber die Radfreizeit Mitte August.

Tag 1, 60 km

Renate und Manfred hatten den Ablauf vorbereitet. Die mittlerweile 32. Freizeit führte nach Ostfriesland - 19 Jahre nach der ersten Tour dorthin mit einst 21 Teilnehmern. Diesmal waren es nur sechs Teilnehmer. Während Renate mit Pkw und dem kompletten Gepäck zum Hotel nach Aurich fuhr, starteten die anderen Teilnehmer vom Bahnhof Cuxhaven nach Leer,  um von dort ins 40 km entfernte Aurich mit dem Rad zu fahren.

 

Ein bisschen abenteuerlich war die Anreise, das der Zug von Bremerhaven an wegen des 9-Euro-Tickets proppevoll war. Der ATSC-Gruppe blieb nur das leere Abteil für Kinderwagen und Rollstühle. Doch nur kurz. Denn der Zugbegleiter forderte die Cuxhavener unmissverständlich auf auszusteigen. Falsches Abteil, raus. Manfred Kuras: „Für uns war das völlig unverständlich, denn es waren keine entsprechenden Fahrgäste vorhanden. So mussten wir dann den nächsten Zug nehmen und kamen mit einer Stunde Verspätung in Bremen an.“Im Zug (IC) nach Leer war voraussichtlich auch kein ausreichender Platz. Also Plan C: mit einem fast leeren Zug nach Bad Zwischenahn und von da 60 km radeln nach Aurich, statt der geplanten 40 km von Leer aus.


„Ab hier nun mit den Fahrrädern bis Ostgroßefehn, wo wir von Verwandten von Renate zum Kaffee eingeladen waren. Gut 10 km vor diesem Ziel bei Strackholt zog dann ein heftiges Gewitter auf, mit Hagel, Regen und Sturm. Leider gab es auf der offenen Landschaft keine Unterstellmöglichkeit und so wurde weiter gefahren. Alle kamen dort klitschnass an. Hier wurden wir zuerst, soweit es ging, mit trockenen Sachen und dicken Socken versorgt. Das Wasser aus den Schuhen gegossen und mit Zeitungen ausgestopft. Dann gab es leckeren Ostfriesentee, Kaffee, selbstgebackene Torte und Apfelbutterkuchen. Wir haben es so genossen!“ Draußen schüttete es immer noch, aber nach 18 Uhr wurde es trocken und bei gutem Wetter erreichte die Gruppe am Abend das gebuchte Hotel „Waldquelle“ in Aurich. Im Garten gab es dann nach noch einen Absacker.

Tag 2, 75 km

Auf geht’s, über den Ostfriesland-Wander-Weg, eine ehemalige Kleinbahnstrecke. Durch pure Natur in Richtung Wittmund. „Auf dem Weg machen wir am Ostfriesland-Äquator Halt und genehmigen uns den obligatorischen Schnaps“, so Kuras. Die schöne Granitsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert in Middels galt es danach zu besichtigen. Weiter ging es durch die Moorlandschaft zum Ems-Jade-Kanal nach Marcardsmoor. Zeit für eine Rast, ehe immer entlang der  Kanäle Wiesmoor angesteuert wurde und die nächsten Ziele vor Aurich die schönen Fehndörfer Ostgroßefehn, Mitte- und Westgroßefehn und Wiesens waren. Am Ende standen 75 km auf der Uhr.

Tag 3, 60 km

Das Große Meer. „Wir fahren am Ems-Jade-Kanal Richtung Emden. An der Schleuse bei Haxtum eine Pause, da ein Motorboot durchgeschleust wird. Das alte Gasthaus hier heißt ,Kukolorum’, da wohnte früher der Schleusenwärter und der guckte und wartete auf die Schiffe.“ Im Plattdeutschen heißt das „kieken un luren“, auf hochdeutsch „gucken und warten“. Heute hat der Schleusenwärter mehrere Schleusen zu bedienen. Der Weg am Kanal entpuppt sich als ganz erholsam.

 

Das Tagesziel Großes Meer ist ein natürlich entstandener Niedermoorsee am Rande der ostfriesischen Geest, etwa 289 Hektar Wasserfläche und ein schönes Erholungsgebiet. Ideal für eine Rast. „Auf der Rückfahrt über den 3-Seen-Weg gibt es statt Brücken zwei Pünten (kleine Fähren), die wir selber mit Muskelkraft antreiben mussten. Es klappte gut.“ Ein Bummel durch Aurichs Altstadt samt Tee und Ostfriesentorte rundete die Tour  ab.

Tag 4, 63 km

Die Sonne lachte, während die Cuxhavener den Ostfriesland-Wander-Weg Richtung Leer über Ostgroßefehn zum Timmeler Meer unter die Räder nahmen. Das ist ein schönes Erholungsgebiet mit Strand und Bootshafen. Perfekt für eine längere Mittagspause im Strandkorb. Es folgten Westgroßefehn, Lübbertsfehn, Ihlowerfehn und das Kloster Ihlow, eine ehemalige Zisterzienserabtei, gegründet 1228.

 

Das Kloster  gehörte bis zu seiner Auflösung im Zuge der Reformation zu den bedeutendsten im niederländisch-nordwestdeutschen Raum. 2005 bis 2009 wurde eine skelettartige Stahlkonstruktion von 70 Metern Länge und fast 45 Metern Höhe errichtet, so dass man sich die Dimensionen der ehemaligen Kirche vorstellen kann. Im Untergeschoss fand die Gruppe eine Krypta mit sehenswerter Ausstellung. Kaffee, Tee, Torte im Klostercafé, dann zurück über Ludwigsdorf, Bangstede am Kanal entlang nach Aurich.

Tag 5, 70 km

„Unsere letzte große Tour ging in nördliche Richtung über Sandhorst, Westerholt, Nenndorf zum Ewigen Meer. Dies ist mit rund 91 Hektar Wasserfläche der größte Hochmoorsee Deutschlands. Das Wasser ist braun und sauer, hier leben keine Fische. Ein Bohlenweg führt  durch dieses Naturparadies mit Heide und vielen Pflanzen und Tieren, die auf der Roten Liste stehen.“ Dann Weiterfahrt über Rechtsupweg und Victorbur zum Moormuseum nach Moordorf. Viel Wind zauste die Radler auf der Tagestour. Wohl dem, der E-Bikes hat.

Zieleinlauf

„Wir sind insgesamt 383 km gefahren. Ohne eine einzige Panne“, freuten sich die Organisatoren Renate und Manfred, deren Lohn schließlich ein „Anerkennungsumschlag“ war.

Die Rückfahrt, von Bad Zwischenahn aus, gestaltete sich, ganz im Gegensatz zur Hinfahrt, völlig problemlos.

Manfred Kuras: „Vielleicht gibt es im Jahr 2023 die 33. Radfreizeit des ATSC. Mal sehen.“

 
R+M.K./put 21.1.23


ATSC-Radfreizeit in Schneverdingen

 

vom 08.08. – 13.08.21

 

Dieses Jahr fand die 33.(!!!) Radfreizeit statt; nicht einmal Corona hat die ATSCer gehindert und es musste kein einziges Jahr pausiert werden seit Ehrenmitglied Heinz Marx und seine Frau Ursel vor 33 Jahren den Anstoß für die Radfreizeit gegeben haben.

 

In diesem Jahr sollte die Heideblüte einmal ausgiebig genossen werden und man einigte sich als Ausgangsort auf Schneverdingen.

Sieben Personen hatten sich angemeldet und Manfred Kuras hatte das Infomaterial vom Tourismusverband gesichtet: Die vorgeschlagenen Strecken waren den ATSCern als Tagestour etwas kurz und so musste Manfred neue Strecken planen. Dann konnte es losgehen:

 

Die Anreise hat gut geklappt, die Zimmer im „Haus Hubertus“ wurden bezogen und nach einer kurzen Mittagspause ging es direkt zum Heidegarten, einer wunderschönen Anlage mit vielen Heidesorten, wobei die Heide leider noch nicht richtig blühte. Im „Cafè Heidegarten“ wurde eine Kaffeepause bei toller Country-Musik eingelegt und Annette und Manfred ging der Rhythmus in die Beine. Es gab leckeren Flammkuchen mit Ananas und Rosinen und danach ging es weiter durch die Heide: schöne Wege und insgesamt 15km durch die herrliche Landschaft – ganz wie man sich die Lüneburger Heide vorstellt. Abendessen im Hotel mit Pizza, Nudeln usw., danach ein kleiner Spaziergang zum Theeshof, gegenüber vom Hotel; eine schöne historische Hofanlage.

 

Am Montag, 9.08.21, ging es nach dem Frühstück um 9.30 Uhr los: Noch war es etwas frisch, aber dann kam die Sonne. Rundkurs zur Wassermühle, schöne Wege durch viel Wald: Über Zahrensen und Lünzen bis zur Mittagspause am Eurostrand in Fintel mit seinem schönen Badesee. Dann ging es weiter über Osterheide, Westerwede, Insel zurück nach Schneverdingen. Bei der Stadtbäckerei Hoppe gab es leckeren Kaffee, Buchweizentorte, Heidelbeerkuchen und allerlei Leckereien. Nun ging es noch das Pietzmoor, eine interessante Landschaft, wo in den 1970er Jahren begonnen wurde, den ursprünglichen Zustand durch Wiedervernässung und Renaturierung wiederherzustellen. Heute bietet es wieder ein einmaliges Naturerlebnis. Nach 60 Tageskilometern schmeckte das Abendessen im Adria-Grill besonders lecker, ein wunderschöner Tag ohne Pannen.

 

Für Dienstag, 10.08.21, musste umdisponiert werden, denn das Wetter machte dem Plan einen Strich durch die Rechnung und so wurde die Tour nach Soltau vorgezogen. Start um 9.30 Uhr bei bestem Wetter nach einem ordentlichen Schauer: es geht durch den Walter-Peters-Park, eine sehr schöne Parkanlage in Schneverdingen, dann weiter nach Süden über Hasselhof, Wieckhorst, Langeloh und Wolterdingen nach Soltau. Mittagspause im Stadtpark, um anschließend die Innenstadt mit der Fußgängerzone inkl. einem tolles Eiscafé zu erkunden. Nach einem heftigen Regenschauer traten die Radler bei bestem Sonnenwetter den Rückweg auf teilweise abenteuerlichen Wege über Ahlften, Surbostel, Heber und Mohr an. Die einmalige Heidelandschaft mit ihrer wunderschön blühenden Heide entschädigte die Fahrradfahrer für den beschwerlichen Weg. An diesem Abendessen geht es nach 58 Tageskilometern ins Chinarestaurant „Jasmin“ und anschließend ins Hotel zu einem gemütlichen Beisammensein mit Wein, „Doolys“ und Knabberzeug, ausgegeben von Monika und Renate.

 

 

Undeloh, Wilsede und der Wilseder Berg stehen am Mittwoch auf dem Fahrplan bei bestem Wetter. Die Batterien der E-Bikes sind aufgeladen, denn es wird eine anspruchsvolle Tour: Das erste Stück durch die nun schöne blühende Heide ist schon toll und bei Niederhaverbeck quert ein junger Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde den Weg. Weiter geht es durch eine riesige Heidelandschaft nach Wilsede und Undeloh, wo der Dorfteich zur Mittagspause einlädt und man in aller Ruhe das Treiben mit viele Kutschen, Radlern und Wanderern beobachten kann. Weiter geht es zum Wilseder Berg, dessen Wege die Cuxhavener nun aber mit einigen Steigungen, Abfahrten mit Sand und Schotter fordert, aber oben mit einer herrlichen Aussicht bei bestem Wetter belohnt. Weiterfahrt durch die wunderschöne Heidelandschaft, gute Waldwege und im Ort „Einem“ im Garten des Forsthauses Kaffeepause mit köstlicher Buchweizentorte, die neue Kraft für die restlichen Kilometer gegeben hat: Es geht über Barrl und Höpen nach Schneverdingen, wo es im „Schnitzelhaus“ ein leckeres Abendessen gibt. Diesmal zwar nur 35 Tageskilometer, aber die hatten es in sich.

 

Der Donnerstag hielt wieder sehr schönes Wetter bereit und diesmal wurde Richtung Höpen über Barrl durch schöne Wald- und Wiesenwege bis Ehrhorn geradelt. Weiter über Einem nach Niederhaverbeck und wieder durch die schönsten Heideflächen bis Oberhaverbeck, durch die Behringer Heide nach Behring. Hier im wunderbaren Dorfpark wurde ausgiebig pausiert, bevor es zur letzten gemütlichen Fahrt durch Wald und Heide nach Schneverdingen ging. Im Cafè „De Kaffeestuv“ ware die Tortenstücke so üppig, der Kaffee gut und das Ambiente herrlich, dass alle rundum zufrieden waren. Abendessen nach 40 Tageskilometern noch mal im Adria-Grill auf der Terrasse, bevor die Gruppe die Radfreizeit mit insgesamt 230 gefahrenen Kilometern im Hotel noch einmal Revue passieren lässt.

Manfred Kuras wurde von der Gruppe für seine Organisation und Planung mit einem Präsent bedacht.

 

Er bedankte sich bei allen für gute Laune und die Disziplin bei den Fahrten, die allen großen Spaß gemacht haben.

 

 

 

 

RMK/HLes, 30.09.21


Radfreizeit vom 23.08. bis 29.08.20 in Bremen und umzu

  

Auch in diesem Jahr hat die Radgruppe des ATSC ihr umfangreiches Programm durchgeführt. Das Radeln war Gott sei dank durch die Pandemie kaum eingeschränkt, sodass wir die vorgesehenen Termine fast alle wahrnehmen konnten:

Jeden Dienstagnachmittag kleine Radfahrten, etwas längere Touren am Wochenende und die Tagestouren zur Kirschblüte, an die Weser, nach Neuhaus, Bremerhaven-Wingst und Wremen, jeweils bis zu 70km.

 

Die diesjährige Fahrt war die 20. Radfreizeit der ATSC-Radler. Im Jahr 1991 haben Heinz und Ursel Marx den Anfang gemacht und wir konnten seitdem jedes Jahr eine erlebnisreiche Zeit miteinander genießen.

In diesem Jahr sollte es mit nur sechs Teilnehmern „Bremen und umzu“ sein. Termin war der 10.-16.05.20, aber durch Corona mussten wir diesen auf den 23. bis 29. August verschieben. Im „Hotel Groothenns“ waren wir untergebracht und wollten von dort aus die Umgebung beradeln.

Nach der Ankunft starteten wir von Mahndorf Richtung Bürgerpark, über Vahr und Schwachhausen. Im Cafè „Am Park“ machten wir eine Kaffeepause und inzwischen regnete es in Strömen. Wir warteten noch ab und dann fuhren wir bei wieder gutem Wetter über Horn und Vahr zurück zum Hotel, ingesamt dann 25 km.

Am nächsten Tag, Montag, den 24.August, starteten wir zu unserer 1. Tagestour in die Bremer Innenstadt. Über verschlungene Wege ging es über das Weserwehr und auf dem Weserdeich über die Werderinsel in die Innenstadt und weiter zur Überseestadt, einem Neubaugebiet ähnlich der Hamburger Hafencity. Nach der Mittagspause fuhren wir zum Domplatz mit Rathaus, Roland, Stadtmusikanten usw. und Monika zeigte den anderen den Spuckstein -  der Platz der Hinrichtung von Gesche Gottfried, eine Serienmörderin, die 15 Menschen vergiftete, unter anderen ihre drei Ehemänner, zwei Töchter, den Sohn und ihre Eltern, Freundin usw.- ganz schön gruselig! Dann gibt es noch das Bremer Loch, einen Gullydeckel mit einem Einwurfschlitz für Münzen. Wenn man dort Geldmünzen einwirft, wird jede Spende mit einem tierischen Laut der Bremer Stadtmusikanten quittiert. Es ist die größte Sammelbüchse in Bremen.

 

Nach so vielen Informationen hatten sich die Radler eine Pause verdient und genossen bei bestem Wetter ein Eis. Danach Rückfahrt nach Mahndorf ins Hotel - 44 km.

 

Am nächsten Tag, den 25.08.20, wollten wir Richtung Syke. Wetter: 19 Grad und Sonne. Über das Weserwehr ging es über Kirchweyhe, Lahhausen, Jeebel, Borriem nach Syke. Beim Rathaus ist ein toller Platz mit Bänken und Wasserspielen und hier verbrachten die Cuxhavener ihre Mittagspause. Nach einer kurzen Besichtigung der schönen Kirche ging der Rückweg über Leerßen, Ristedt nach Brinkum. Ein gemütliches Cafè lud zur Kaffeepause ein, in der man ein weiteres Mal den einsetzenden Regen abwarten konnte, und anschließend ging es über Arsten und das Weserwehr zurück.

Beim Paulaner kehrten die Norddeutschen ein und ließen sich zum Abendessen Schweizer Wurstsalat, Wiesenteller, Weißwurst usw. mit einem leckeren Bier schmecken – das hatten sie sich nach 65 km auch verdient.

Am Mittwoch, den 26., sollte es eigentlich nach Vegesack gehen, aber leider war den ganzen Tag Regen angesagt, was die Lust am Fahrradfahren stoppte. So wurde kurzerhand Kultur bzw. Shoppen auf das Tagesprogramm gesetzt. Die Gruppe teilte sich auf: Focke-Museum und Weserparkstanden zur Wahl. Nach der Rückkehr gab es Kaffee und Kuchen und am Abend in einem Lokal leckere Pizza, Bier und einige Baileys.

 

Einen Tag danach war endlich wieder schönes Wetter und es konnte ins Blockland gehen, die schönste Tour: Natur pur und tolle Radwege. Mittagspause an der Wümme, dann weiter nach Fischerhude zum Puppencafè, denn das ist für die besten Torten bekannt und abends zum Griechen für einen fröhlichen Abend (dank dem einen oder anderen Ouzo)- nach 65 km.

 

Am zweitletzten der diesjährigen Radfreizeit ging es auf dem Weserradweg zuerst auf der östlichen Seite nach Achim und Langwedel. Hier am Weserwehr war das Glück auf der Seite der Radfahrer, denn zwei Tage später wurde der Übergang für längere Zeit wegen Bauarbeiten gesperrt. In Thedinghausen wurde im „Kleinen Cafè“, ein ganz liebevoll eingerichtetes Lokal mit Spitzentischdecken und viel schöner Deko, pausiert. Der Rückweg führte dann über Riede, Dreye und wieder über das Weserwehr in Bremen. Im Biergarten beim Paulaner konnten die ATSCer dem tollen Wetter und dem frischgezapften Bier nicht widerstehen und gönnten sich hier noch eine kühle Erfrischung.

Insgesamt umfasste die Woche gut 264 km Radstrecke und endete am Samstag, den 29.08.2020. Es war wieder mal eine schöne Reise, weshalb sich die Teilnehmer herzlich bei ihren „Reiseleitern“ Manfred und Monika bedankte.

Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr die 21. Radfreizeit des ATSC; dann hoffentlich ohne Corona.

MK/HLes, 27.11.20


Radfreizeit des ATSC-Radtreffs 2019

 

Die diesjährige Freizeit unserer ATSC-Radler ging vom 9. bis 15. Mai nach Ostfriesland.

Zuerst war eine 6-tägige Tour mit einem Unternehmen geplant, die den ATSCern dann jedoch zu kurz erschien. Zudem konnten nicht genügend preisgünstige Zimmer im Vertragshotel bereitgestellt werden, sodass sich die Radfahrer entschlossen, die Tour selbst zusammenzustellen.

So wurde ein preisgünstiges Hotel in Norden für alle neun Teilnehmer angemietet. In unmittelbarer Nähe war ein gutes Restaurant, wo die Cuxhavener schnell Stammgäste wurden. In Nachhinein war diese Lösung wesentlich besser und billiger. Natürlich mussten die Touren selbst ausgearbeitet und organisiert werden. Diese Aufgabe übernahm wie schon so oft das Ehepaar Kuras. Die beiden fuhren mit dem Pkw unter Mitnahme des Gepäcks sämtlicher Teilnehmer zum Hotel während der Rest mit den Rädern die Bahn nahm.

 

Die erste kleine Tour am Abend fiel wegen Regens aus; aber die anderen Tage war das Wetter gut wenn auch manchmal kühl. Am nächsten Tag fuhr die Truppe nach einem sehr guten Frühstück – die Mitnahme eines Brötchens war genehmigt – nach Neßmersiel und von dort mit dem Schiff nach Baltrum, zwar ohne Räder, aber dicht an den ruhenden zahlreichen Seehunden vorbei. Nach einem Inselrundgang ging es nach gut zwei Stunden wieder zurück und hinter dem Deich nach Hause.

                         Rast in Wirdum                                                      Pause für die müden Beine am Strand von Norderney

Am nächsten Tag stand eine Erkundungstour in der südöstlichen Nachbarschaft auf dem Programm: Über Marienhafe, Münkeboe (mit Besichtigung des interessanten Dörpmuseums), Berumerfehn und Schloss Lütesburg, wo ein ausgiebiger Spaziergang durch den Englischen Garten und Kaffeetrinken zwei Höhepunkte des Tages darstellten, waren die ATSCer nach ca. 50 km wieder im Hotel.

Am Sonntag war dann die südwestliche Landschaft mit den wunderschön erhaltenen Dörfern Wirdum, Eilsum (mit Otto-Turm, Links) und als Highlight Greetsiel dran. Diese Tour umfasste 62 km. Als kulinarischen Höhepunkt gab es einen „echt ostfriesischen“ „Schnirtje-Braa“.

Als nochmalige Steigerung fuhren die Radfahrer nach Norddeich und von dort mit der Fähre nach Norderney. Da umrunde-ten sie die mondäne Insel, soweit dies möglich war, weil der östliche Teil der Natur gewidmet ist. So standen am Ende dieses Tages „nur“ 35 km auf den Tachos.

Am Dienstag ging es auf der Südtour über das Große Meer nach Emden. Dort besichtigten die Radurlauber die Kesselschleuse und die gekonnt wieder aufgebaute Stadt in Richtung Bahnhof. Von dort sollte es eigentlich mit dem Zug wieder zurückgehen, aber der Regionalzug war ausgefallen und der IC nahm die Räder nicht mit. So musste man notgedrungen auch auf dem Heimweg wieder in die Pedalen treten, was mit einem normalen Rad schon eine Herausforderung sein kann. In Marienhafe gab es dann wenigstens eine längere Pause mit Imbiss, sodass die restlichen 15 km ohne Ausfall geschafft werden konnten. Am Ende des Tages waren die Radfahrer unglaubliche 82 km gefahren! Am Abend war noch ein gemütliches Beisammensein, an dem den Organisatoren gedankt wurde.

 

Am Mittwoch ging es dann wieder nach Hause und um 16.00 Uhr waren alle wieder gesund und munter in Cuxhaven.

 

Die Teilnehmer waren übereinstimmend der Auffassung, dass es eine wundervolle gelungene Freizeit war.

 

MK/HLes, 26.7.2019


                                          ATSC-Sommer-Radtour 2018

 

Auch dieses Jahr unternahm die Fahrradgruppe wieder eine mehrtägige Radreise: Vom 8. bis 12. August ging es mit Primo-Reisen nach Fünen, wieder organisiert und geführt von Manfred Kuras. Zehn aktive Radler/-innen und zwei Partnerinnen waren mit von der Partie.

 

Nach dem Einladen der Räder in den Fahrradanhänger auf unserem Wochenmarktplatz ging es über die B 73 und die A 7 nach Dänemark. In Kolding sollte die erste 25 km lange Radtour bis zum Hotel in Middelfart auf Fünen starten. Erwartungsvoll und bei bestem Sommerwetter machten sich die Radler auf den Weg. Leider führte die sogenannte „Euro-Radroute“ zu einem sehr großen Teil der Strecke direkt am Rand einer vielbefahrenen Hauptstraße ohne eigenen Radweg entlang, auf einem sehr schmalen, nur mit einer weißen Linie vom Autoverkehr abgetrennten Randstreifen. Eine Zumutung!!!! Die LKWs brausten mit wenigen Zentimetern Abstand an uns vorbei. Nach etwa 10 km hatte eine der Mitfahrerinnen an einer langen Steigung gesundheitliche Probleme und musste sich vom Bus abholen lassen. Die meisten anderen Radler/-innen der Gruppe nahmen die Gelegenheit wahr und legten die letzten Kilometer ebenfalls mit dem Bus zurück, da das Radeln auf dieser Hauptstraße wahrlich keine Freude und dazu noch recht gefährlich war. Nach der Zimmerverteilung und dem gemeinsamen Abendessen im Hotel machten einige noch einen Spaziergang zum Hafen von Middelfart.                                                          

Am Donnerstag fuhren alle 42 Reisenden bei sonnigem Wetter mit dem Bus nach Odense zu einer gemeinsamen Stadtführung. Mit einer sehr kompetenten und freundlichen Stadtführerin ging es mit vielen interessanten Informationen durch die Altstadt mit den malerischen Fachwerkhäusern, dem Hans-Christian-Andersen Haus und dem Dom. Um 12 Uhr begann dann die Radtour, die über den Euro-Radweg 35 quer durchs Land nach Odense und an der Küste entlang zurück nach Middelfart gehen sollte.                    

Nachdem auch diese Route anfangs schon wieder an einer Hauptstraße entlang ging, nahm die Tour doch noch mit einer schönen Streckenführung auf kleinen Landstraßen mit wenig Verkehr einen guten Verlauf. Die Landschaft war sanft gewellt und geprägt von gelben abgeernteten Stoppelfeldern, idyllisch wirkenden Bauernhöfen, vereinzelten Bäumen und Büschen und hin und wieder von einem kleinen Dorf. Das reinste Genussradeln! Auf der Suche nach einem schattigen Rastplatz erhielten die ATSCer von der Bewohnerin eines großen Bauernhauses eine Einladung, auf ihrer Terrasse eine Pause zu machen.

So konnten die Fahrradfahrer bequem auf Stühlen sitzen statt auf dem Boden im Gras, was sie sehr zu schätzen wussten. Schließlich erreichte die Truppe Bogense an der Küste. Nach einer Kaffeepause am Hafen ging es weiter an der Küste entlang, mal direkt am Wasser, mal etwas weiter landeinwärts.

 

Auf einer sehr abschüssigen Straße in einem kleinen Wäldchen blockierte plötzlich beim Bremsen aus voller Fahrt das Hinterrad von Manfreds geliehenem Elektrorad. Es erschien allen wie ein Wunder, dass Manfred ohne Sturz zum Stehen kam und auch keiner der nachfolgenden Radler in ihn hineingefahren ist. Nicht auszudenken, was da hätte passieren können!! Das Reifenprofil war jedenfalls glatt geschliffen an der Stelle, wo der Reifen die Straße berührte. Da Manfred Werkzeug dabei hatte und auch die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten besaß, gelang es ihm nach einiger Zeit, das Rad zu reparieren und so konnte die Tour gemeinsam fortgesetzt werden. Ganz kurz vor Middelfart überraschte ein heftiger Schauer die Radler und so kamen die Radler nach 74 km pudelnass und etwas verspätet im Hotel an, wo es direkt Abendessen gab.

In der Nacht zu Freitag änderte sich die bisherige Wetterlage, es kam ein heftiger Wind mit Gewitter und Regen auf und es wurde merklich kühler. Nach dem Frühstück wurde die gesamte Reisegruppe für eine Stadtführung nach Faaborg gebracht. Danach sollte es für die Radler entlang der Küste nach Svendborg im Süden Fünens und dann über mehrere Brücken über die Inseln Tasinge und Siö bis nach Rudköbing auf der Insel Langeland gehen, wo die Radler wieder in den Bus steigen sollten. Aufgrund des stürmischen Wetters mit Windstärke 6 waren die Brücken jedoch für Radler gesperrt und so konnte man nur bis Svendborg fahren. Sehr schade!! Da der Himmel auch noch ziemlich nach Regen aussah, entschlossen sich die meisten Radler, lieber am Busprogramm teilzunehmen statt zu radeln, und nur drei Übriggebliebene machten sich auf den Weg. Der Wind kam überwiegend von hinten, der Himmel wurde zusehends heller, die Strecke war wieder sehr abwechslungsreich und schön und die drei hatten einen wunderbaren Radlertag! Nach 45 km erreichten sie Svendborg und einige der „Fußgänger“ bedauerten nun, die Radtour nicht doch mitgemacht zu haben! 

 

 

Am Samstag war es herbstlich kühl und ziemlich windig. Der Bus brachte die Urlauber nach Assens, um an der Küste entlang ca. 45 km zurück nach Middelfart zu radeln. Wieder war die Strecke ziemlich hügelig, oft mit schönen Ausblicken zum Wasser, und geprägt von gelben Stoppelfeldern. War es anfangs noch wechselnd bewölkt mit etwas Sonne, bezog sich der Himmel plötzlich ziemlich schnell und es sah sehr nach Gewitter aus. Auf der Suche nach einer Unterstellmöglichkeit steuerten die Radler einen Campingplatz an.

 

Kaum hatten sie das schützende Vordach am Eingang des Platzes erreicht, fing es auch schon an wie aus Kübeln zu schütten! Wenn das kein Timing war... ! So wurde die Wartezeit für eine Pause mit Tee und Baguette genutzt und nach einer halben Stunde konnte die Tour fortgesetzt werden. Aber zu früh gefreut: Kurz vor dem Hotel gab es noch einen heftigen Schauer! Am Nachmittag schauten sich noch einige in Middelfart um, denn die Altststadt und die Kirche sind wirklich sehenswert. Abends wurden die Fahrräder wieder in den Anhänger verladen.

  

Am Sonntag ging es dann zurück, diesmal mit der Fähre nach Fynshav auf der Insel Als, dann weiter über Sonderburg, Flensburg, Hamburg und Stade zurück nach Cuxhaven.

 

Resümee: Bis auf die erste Radstrecke auf der Hauptstraße waren die Radstrecken sehr schön und die ganze Insel Fünen sehr lohnenswert. Die Reise hätte gerne einen oder zwei Tage länger dauern können, denn drei Tagestouren waren im Verhältnis zur langen Anfahrt doch etwas wenig.

 

AL/HLes, 10.10.2018



ATSC-Radfahrer auf der Hase-Ems-Tour

 

Wie in jedem Jahr planten die ATSC-Radtourer auch für 2017 wieder eine mehrtägige Radfreizeit: in diesem Jahr sollte es vom 3. bis 9. Juli 2017auf Hase-Ems-Tour gehen, eine Zwei-Flüsse-Radtour im Osnabrücker und Cloppenburger Land sowie im Emsland.  

 

Es reisten neun Radler vom ATSC und ein befreundetes Paar aus Ostfriesland mit der Bahn nach Osnabrück, wo Manfred und Renate Kuras die Tourenleitung übernahmen.

Die Freizeit war bereits im Februar bei der Hasetal Touristik GmbH in Löningen zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gebucht worden: Sechs Übernachtungen mit Frühstück, Lunchpakete für die Mittagszeit, die als sehr angenehm empfunden wurden, da man sich so täglich einen schönen Platz für die Mittagspause aussuchen konnte, und Gepäcktransport von Hotel zu Hotel. Außerdem war die „Schönwettergarantie“ inklusive, d.h. dass bei Schlechtwetter auch die Radfahrer selbst zum nächsten Hotel transportiert würden. Das war jedoch Gott sei Dank nicht nötig, denn das Wetter war die ganze Zeit gut.

  

Gut mit Kartenmaterial ausgestattet radelten die ATSCer gleich am ersten Nachmittag eine kleine Runde, wo ein schönes Cafè am Ruptenbruchsee zur Pause lockte. Anschließend ging es zurück zum Hotel und nach dem Abendessen luden „unsere“ Ostfriesen zur „Bohnensuppe“ (Branntwein mit Rosinen) im Hohenzollernsaal ein. (Die Bohnensuppe ist schon Tradition, doch in einem so vornehmen Ambiente wurde sie noch nie kredenzt. Vielen Dank an Hanne und Rolf, es war ein fröhlicher Einstieg.)

Zwischenstopp bei strahlendem Sonnenschein
Zwischenstopp bei strahlendem Sonnenschein

So machten wir uns nun am Dienstag auf den Weg, den das Radtourenbuch t folgendermaßen beschreibt:

„Saftig grünes Weideland und weitläufige Moor- und Heidelandschaften begleiten Sie entlang der Hase und Ems. Malerische Städte und Dörfer säumen die Ufer dieser beiden norddeutschen Flüsse, und die ebene Landschaft lädt ein zu einem geruhsamen Radurlaub in reizvoller Landschaft.“ Das konnten die ATSCer nur bestätigen.

 

Die Hase-Ems-Tour verläuft meistens über befestigte Wege und Straßen, manchmal auch auf schönen Wald- und Feldwegen.

Steigungen gab es nur im Osnabrücker Raum, danach war alles „plattes Land“. 

1. Tag: Osnabrück, über Bramsche nach Bersenbrück  -  55 km

 

2. Tag: Bersenbrück, Quakenbrück, Löningen  -  56 km

 

3. Tag : Löningen, Herzlake, Haselünne, Meppen  -  60 km 

 

4. Tag : Meppen über Geeste nach Lingen  -  47 km

 

5. Tag: Lingen, Salzbergen, Rheine, Hörstel  -  47 km

 

6. Tag: Hörstel über Ibbenbüren nach Osnabrück  -  50 km

    

Alle Unterkünfte waren gut bis sehr gut, teilweise sogar 4-Sterne Hotels, und auch der Service durch die Hasetal-Touristik war freundlich und zuvorkommend, sodass auch kleinere Pannen im Ablauf schnell bewältigt werden konnten.

Auf der letzten Strecke von Hörstel nach Osnabrück gab es noch einige Steigungen zu überwinden, doch „echte Radler“ bewältigen die anspruchsvolle Strecke mit Bravour. Die Pedelec-Fahrer hatten es allerdings erheblich leichter.

 

Da das Gepäck schon vor seinen Besitzern im Ausgangshotel angekommen war, ging es noch am Abend wieder pünktlich mit der Bahn nach Cuxhaven, denn eine schöne Radfreizeit war zu Ende. Das Wetter hat die Cuxhavener verwöhnt, die Strecken waren gut ausgebaut und alle konnten Natur pur genießen. Da es keine größeren Pannen gab und alle sind wieder gesund zu Hause angekommen sind, konnten alle Teilnehmer die Tage sehr genießen.

 

RK/HLes, 14.08.2017


Zur Apfelblüte ins Alte Land

 

Trotz unsicherer Wettervorhersagen ist der ATSC-Radtreff wie vorgesehen am Sonntag, den 7.Mai, zur Radtour durch das Alte Land aufgebrochen. Aber wenn Engel reisen, scheint ja bekanntlich die Sonne.

 

Sieben Teilnehmer sind mit dem Zug nach Stade gefahren, haben die Räder ausgeladen und zuerst die historische Altstadt durchquert.

Von dort dann Richtung Norden am Elbufer nach Grünendeich. Der Wind wehte leicht aus Nordwest, sodass das Radfahren auch den Radlern ohne Elektro-Antrieb nicht schwer fiel. Schon auf dieser Strecke konnte man einige Apfelplantagen in voller Blüte erleben.

Dann ging es auf dem Lühedeich vorbei an historischen Gebäuden und liebevoll angelegten Gärten bis zum Altenheim Bergfried in Steinkirchen, wo wie jedes Jahr Mittagspause gemacht wurde. Die mitgebrachte Verpflegung war eine tolle Stärkung für die Weiterfahrt bis Neuenkirchen, wo die Lühe überquert wurde. Weiter ging es auf der anderen Seite zurück nach Steinkirchen. 

Dann wurde nach Osten abgebogen, über das kleine Gehrden bis nach Borstel, wo  die volle Apfelblütenpracht auf die ATSCer wartete. Das war die schönste Strecke. Weiter ging es in Richtung Süden nach Jork, wo gerade das Blütenfest stattfand. Dort war kein Durchkommen, sodass man das Getümmel mit einem Schlenker umfahren musste, um nach Osten in das heimelige Ladekoop fahren zu können.

 

Dann wieder Richtung Süden vorbei an der Apfelblütenpracht über die schon fertiggestellte Autobahnüberführung nach Buxtehude.

Nach über 50 km hatten sich die Radler dann den Kaffee und Kuchen an der Promenade neben der Este redlich verdient.

Auf dem Weg zum Bahnhof gab es ausreichend Gelegenheit, noch durch die schöne Altstadt zu schlendern.

Gegen 18.00 Uhr begann die Rückfahrt mit der Bahn nach Cuxhaven, die Erinnerung an einen wunderschönen Tag bei sonnigem Wetter im Gepäck.

MK/HLes, 20.05.2017


N a c h r u f

 

 

 

Am 7. März 2017 ist Eberhard Herrmann nach langer schwerer Krankheit gestorben. Er wurde 77 Jahre alt.

 

Bis 2011 hat Eberhard den ATSC-Radtreff 21 Jahre lang geleitet mit einem Engagement, das beispielhaft genannt werden kann.

Er organisierte die kurzen und langen Touren und hielt nach Einkehrmöglichkeiten für uns Ausschau. Auch die alljährlichen meist sechstägigen Radfreizeiten wurden genau erkundet und ggf. vorher abgeradelt.

 

Eberhard achtete darauf, dass die Räder der Teilnehmer immer technisch in Ordnung waren und half gerne, wenn dies nötig war. Wie ein Schäferhund umkreiste er während der Fahrten seine „Herde“ und warnte rechtzeitig vor entgegenkommenden oder sonstigen Hindernissen. Todesmutig stellte er sich auf der Straße den Autos entgegen, damit seine Schäfchen diese sicher überqueren konnten. Vorbeifahrenden Gruppen schallte der Ruf entgegen: „Cuxhaven grüßt den Rest der Welt!“

 

Er registrierte die Geburtstage der Teilnehmer und sorgte dafür, dass ihnen bei einer Pause ein entsprechendes Ständchen gebracht wurde.

Auch in den radlerfreien Wintermonaten betreute er die Truppe und organisierte 14-tägige Zusammenkünfte mit Spieleabenden und Spaziergängen zum Weihnachtsmarkt oder Kaffeeschmaus.

Radfahren generell und sein Radtreff im Besonderen hatten einen hohen Stellenwert in seinem Leben.

 

Wir werden ihn immer in bester Erinnerung behalten!

 

Renate Kapp und seine dankbaren Radler

 

 MK/HLes, 20.04.2017


 ATSC-Radfreizeit ins Weserbergland

 

Ende August unternahmen die ATSC-Radwanderer eine viertägige organisierte Radreise mit Primo-Radreisen und radelten von Hannoversch Münden bis Minden.

 

Nachfolgend das Reisetagebuch:

1.Tag: Start 6:20 h in Cuxhaven. Über verschiedene „Zuladestellen“ in Richtung Süden zählten wir schließlich 23 Radler und 17 Fußgänger. Gegen 12:30 Uhr Ankunft in Hannoversch Münden direkt neben dem „Weserstein“ - ja, genau dort, wo Werra sich und Fulda küssen und ihre Namen büßen müssen......! Ein kurzer Aufenthalt erlaubte uns eine Stippvisite im Städtchen.

 

Inzwischen war der Seniorchef vom Hotel Kronenhof in Oedelsheim eingetroffen, um uns Radler abzuholen. In Hemeln, direkt an der Weser, machten wir eine Kaffeepause. Der nächste Stopp war das Kloster Bursfelde, welches durch das Geistliche Zentrum belebt wird. Seniorchef Herbert erklärte uns die Besonderheiten: Die Kirche ist 18 Fuß breit, 2x18 Fuß lang und hat 18 Säulen. In den kleineren Kirchenraum gelangt man ganzjährig durch einen Torbogen mit 52 Rosetten. Nach 25 km bei 33 °C in Oedelsheim angekommen, konnten wir am Abend einen Grillabend im Freien genießen.

  

2.Tag: Tagesziel Holzminden. Die herrliche Landschaft und die vielen Windungen der Weser sind Balsam für die Seele. Um einen Umweg zu vermeiden, mussten wir in Warmbeck ein kurzes Stück mit 25 %-iger Steigerung überwinden. Ganz schön anstrengend für „Flachländler“. Unser erstes Ziel war Höxter, wo wir die Mittagspause individuell gestalteten. Die typischen Weser-Renaissance-Bauten begeisterten uns sehr. Später radelten wir um das Schloss Corvey herum nach Holzminden, von wo aus uns der Primo-Bus zurück zum Hotel brachte. Dabei konnten wir die Radelstrecke von 60 km

 

bei 35 Grad zurückverfolgen. Nach dem Abendessen verwöhnten uns Rolf und Hanne mit einer schmackhaften „Bohnensuppe“!

 

3.Tag: Start in der Industriestadt Holzminden. Der Radweg führte uns auf reizvollen Wegen vorbei an Wäldern mit beginnender Herbstfärbung zur Münchhausen-Stadt Bodenwerder. Eine Stunde lang wurden wir zur Mittagszeit „von der Leine gelassen“ um weiter zur Rattenfänger-Stadt Hameln zu radeln. Bei 35 Grad waren Eis und viel Wasser willkommen. Immerhin brachte uns der Fahrtwind ein wenig Abkühlung. Nur nicht absteigen und stehen bleiben ! Wir hatten Glück in der freien Natur: Ein starkes Gewitter ergoss sich über Oedelsheim und umzu und richtete dort viel Schaden an.

 

4.Tag: Nach dem Gewitter vom Vortag war es „kalt“ geworden, nur noch 24°C. Die Zeit in Oedelsheim war zu Ende und wir fuhren mit dem Bus nach Rinteln, um dort den vielen Schleifen der Weser zu folgen. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal bei Porta Westfalica lud uns zur Fotopause ein. Nach 40 km trafen wir in Minden die Fußgänger bei Kaffee und Kuchen, um dann gemeinsam die Heimreise anzutreten.

 

Fazit: 185 km Radeln bei „Hitze“ und „Kälte“ in einer wunderschönen Landschaft 

 

                                                                                                               MK/HLes, 11.11.2016