Abteilungsleiter:
Gerd Brandes
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27476 Cuxhaven
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Die Immer-Sieger des ATSC
Beim Küstenmarathon in Otterndorf bewiesen die jungen Athletinnen und Athleten des ATSC einmal mehr Willen, Widerstandskraft und Durchhaltevermögen. Angeführt von der Ältesten in der Runde, Larissa Hachtmann, sicherten sie sich Medaillen und Urkunden in der Nachbarstadt.
Larissa siegte, und das ist sie ja fast schon gewohnt, in ihrer Altersklasse WJU20 über die 10km-Distanz. Das bedeutete zugleich Platz 11 im weiblichen Teilnehmerfeld. Bei den Jungs tat es ihr Vincent Pausch über 10 Kilometer gleich: Platz eins in der Altersklasse MJU18, Platz 58 unter allen männlichen Teilnehmern dieses Rennens - und das in seinem ersten Wettkampf über 10 Kilometer. Weitere Top-Plätze fuhren Johannes Schmidt als Sieger der Altersklasse M40 (Platz zwei gesamt!) und Falko Toetzke als Dritter der M50-Teilnehmer (Gesamt 18.) ein.
Auf der halben Distanz reichte es für drei ATSC-Lauftalente nicht fürs Treppchen, wohl aber für eine bemerkenswerte Leistung. Philip Frank kam bei der MJU16 als Sechster ins Ziel, seine jüngere Schwester Erika bei der WJU14 als Siebte. Das Trio komplettierte Estefania Martinez Pena (WJU16), die als Fünfte in ihrer Altersklasse den Zielstrich überquerte.
Zu den Lütten: Gleich fünf Sprinter der Altersklasse U12 schickte der ATSC nach Otterndorf. Sie schlugen sich über 2000 Meter wacker bzw. sammelten Erfahrung. Bei den Jungs waren es Jonathan Fobbe (2., auch in der Gesamtwertung auf dieser Strecke), Nico Grunholz (15.) und Maximilian Pein (40.). Bei den Mädels holte Alessia Dronov als Vierte die beste Platzierung, vor ihrer Vereinskollegin Emma Weber (10.).
Bei den ganz Lütten passierte Paul Rennert (M9) nach einem Kilometer als 54. die Ziellinie. Die Jüngste im ATSC-Teilnehmerfeld, die sechsjährige Elsa Schmidt, zeigte ihren 102 Konkurrentinnen in der Klasse (WK U8 - 2017 und jünger) mal wieder die Hacken und sicherte sich die Siegerurkunde.
Pech hatte USA-Heimkehrerin Vanessa Mathies. Für den Halbmarathon gemeldet, musste sie wegen einer Erkrankung passen.
put, 1.10.2024
Fotostrecke: 2083 und 2100 sind Alessia Dronov und Emma Weber. - Larissa Hachtmann auf dem Weg ins Ziel - Erster Start, erster Sieg: Vincent Pausch.
Seite an Seite: ATSC und die Realschule
Der ATSC und die Realschule Cuxhaven sind seit Anfang September Kooperationspartner in Sachen Sport, genauer: Leichtathletik. Wie es sich gehört, wurde die Vereinbarung auf dem Sportplatz am Strichweg unterzeichnet. Beide Seiten freuen sich auf die Zusammenarbeit, die im Beisein von Realschulleiter Hans Christian Seebeck, seinem Fachbereichsleiter Sport, Ralf Burat, sowie von Bernd Lange und Jens Huff, den LA-Übungsleitern beim ATSC, sowie ATSC-Athletin Larissa Hachtmann gestartet wurde. Ziel ist es unter anderem, Schülerinnen und Schüler nicht nur für sportliches Treiben zu begeistern, sondern ihnen auch einen Weg in einen Sportverein aufzuzeigen.
Sprints, Hürdenläufe, Mittel- und Langstreckenläufe, Diskuswurf, Speerwurf, Kugelstoßen, Weitsprung, Hochsprung ... kaum eine Sportart ist so vielseitig und abwechslungsreich wie die Leichtathletik. Das wollen der ATSC und die Realschule den Schülerinnen
und Schülern schmackhaft machen.
Am 5. September haben sie die Kooperation offiziell unterzeichnet und damit die feste Absicht bekundet, neue Impulse für die sportliche Förderung von Kindern und Jugendlichen zu geben, ihnen mithin eine vielseitige sportliche Grundausbildung zu ermöglichen.
Während das Papier auf einem Tisch der Unterschriften harrten, durften die Mädchen und Jungen aus neun Klassen gleich mal an der Sprunggrube, beim Ballweitwurf und auf der doppelten Stadtionrunde schwitzen.
Der Auftakt ist gemacht.
C.H./put, 10.9.2024
18. Cuxhavener Stadtsparkassen-Marathon
77 Jahre, mithin drei Generationen, liegen zwischen dem jüngsten Starter des ATSC beim Cuxhavener Stadtsparkassen-Marathon und der wohl ältesten Teilnehmerin des Vereins. Während Keyaan Adam (Jahrgang 2021) noch eine große Sportkarriere vor sich hat, denkt Thea Neupert (Jahrgang 1944, bisher 29 Sportabzeichen) noch längst nicht ans Aufhören. Allerdings lässt sie es ein bisschen langsamer angehen und walkt mit ihren Freundinnen auf der 6km-Strecke. Und das in immerhin gut 52 Minuten.
Insgesamt schafften die ATSC-Aktiven fünf erste Plätze, drei zweite und vier dritte Plätze auf den verschiedenen Strecken in ihren Altersklassen. Hut ab. Hut ab aber auch vor allen, die ins Ziel gekommen sind.
Etwas unstet war das Wetter bei der 18. Auflage des Großereignisses. Von den über 1800 gemeldeten Sportlerinnen und Sportlern blieben wohl auch deshalb letztlich gut 1500 übrig, die eine der Strecken zwischen Marathon und Kinderlauf (500m) angingen.
Besonders stark vertreten war die rennende Rasselbande aus den Leichtathletikgruppen, in die sich nahtlos ein paar Schwimmerinnen und Schwimmer einmischten. Klar, dass da Schwimmabteilungsleiterin Hannah Ehlers und Jens Huff, der Übungsleiter der jugendlichen Leichtathleten, mit gutem Beispiel voraneilen mussten. Was sie natürlich freiwillig taten.
Wer sah, mit welchem Eifer gerade die Lütten dem Ziel entgegenstürmten, dem ging das Herz auf. So viel Begeisterung ist einfach ansteckend.
put, 6.5.2024
Namen und Zeiten
Höher, schneller, heiter
Wenn so ein „schöner“ Sportplatz gleich um die Ecke liegt, dann kann man da auf jeden Fall hinziehen. So ungefähr mag es sich wohl zugetragen haben, als bei Sven Kraus die Entscheidung für einen Umzug nach Cuxhaven fiel. „Ich habe den Sportplatz relativ schnell entdeckt“, sagt der 49-Jährige, der bislang in Hamburg gelebt hat. Das Ganze hat natürlich einen Hintergrund, einen sportlichen. Denn Sven Kraus ist, und war eigentlich immer, Leichtathlet. „Das ist für mich einfach DIE Sportart meiner Jugend.“ Na ja, Nebenlieben hat er natürlich auch gehabt: Skifahren, klar, denn er hat lange Jahre in Bayern gelebt. Dazu Squash, Tennis, Golf, Beachvolleyball – „Hauptsache Sport“.
Carl Lewis als Auslöser
Dass ihn das Stadionrund samt Tartanbahn gepackt hat, ist eigentlich die Schuld – oder das Verdienst – von Carl Lewis. Von dessen vierfach vergoldeter Leistung bei der ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1983 in Helsinki war der damals Achtjährige dermaßen beeindruckt, dass für Sven feststand: „Das will ich auch machen.“ Und er machte. In der Jugend war er sogar mit einem späteren Olympiateilnehmer, mit dem Zehnkämpfer Florian Schönbeck, in einer Gruppe. „Wir sind gemeinsam groß geworden in der Leichtathletik“, strahlt Sven Kraus. Allerdings: „Im Gegensatz zu Florian war ich nie ein Trainingsweltmeister.“ Ihn lockte eher schon der Wettbewerb, der ihn, den Sprinter und Springer, 1989 mit der Bayern-Auswahl zum Mehrkampf-Ländervergleich nach Berlin trug. „Ich genieße die besondere Stimmung der Sportfeste und Wettkämpfe. Wenn es zählt, das pusht mich.“
Und hier will er auch die jungen Leichtathleten im ATSC packen. Er möchte ihnen den Spaß vermitteln, den Wettkampfsituationen mit sich bringen. Etwa beim Küstenmarathon in Otterndorf, wo Sven die Jugendlichen betreute. Was Sven begeistert nach so intensivem wie abwechslungsreichem Training ist das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe, das sich dann auch in Wettkämpfen auswirkt: „Wir sind eine Trainingsgruppe, wir sind der ATSC. Das hat in Otterndorf richtig Spaß gemacht. Jeder ist zwar für sich gelaufen, aber letztlich hat die ganze Gruppe einander angefeuert und zusammengehalten. Das bringt dich nach vorn.“
Sven Kraus hat sich nach dem Umzug im Juli 2022 schnell hier zurechtgefunden. So hat er nach dem Einstieg über das Sportabzeichen schnell Kontakt zu den Leichtathleten des ATSC geknüpft.
Gemeinsam mit Jens Huff, dem Trainer der jugendlichen ATSC-Leichtathleten, „wollen wir das Training 2024 professionalisieren“, sagt er, und meint damit Leistungsorientierung auf geregelter Flamme. Und zwar in einem Maß, das den jungen Athleten Spaß macht. Es geht ihm um die Arbeit an den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf dem Sportplatz, das Erkennen und Fördern von persönlichen Talenten.
„Im Gegensatz zu Teamsportarten ermöglicht die Leichtathletik den Kindern, persönliche Ziele zu setzen und sich selbst herauszufordern.“ Er selbst ist Mehrkämpfer gewesen, weil die Leichtathletik so viele spannende Facetten und eine breite Palette von Disziplinen hat, und die möchte Sven auch bedienen. Dabei peilt er definitiv auch in Richtung der Schulen. „Wir wissen um die schwierige Situation der Schulen, deshalb wollen wir den Kontakt erweitern, Lehrkräfte ansprechen, vielleicht selbst in Schulen auftauchen. Die Leichtathletik ist eine fundamentale Sportart in der sportlichen Ausbildung und bildet die Basis für Fähigkeiten, die in anderen Sportarten benötigt werden.“
Überregionale Sportfeste als Traum
Und letztlich gehen seine Ideen noch weiter. „Es wäre großartig, wenn am Strichweg wieder überregionale Sportfeste stattfinden würden.“ Dieser Gedanke verfestigt sich in dem Moment, als er bei unserem Gespräch in der Geschäftsstelle einen großen Bilderrahmen entdeckt, mit Fotos und Autogrammen der deutschen Sportelite, die sich 1999 am Strichweg unter dem Motto „Weltklasse hinterm Deich“ ein Stelldichein gab – u.a. mit den Olympiasiegern Lars Riedel und Jürgen Schult (Diskus) oder Astrid Kumbernuss (Kugelstoßen).
Ein Neustart beim ATSC muss ja nicht gleich so groß sein. Aber man wird ja noch träumen dürfen...
put, 4.3.2024
Die Kinder wollen sich ja bewegen
Gleich zu siebt standen Jens Huff, Sven Kraus und weitere Freiwillige zur 4. Nacht des Sports bereit, um Kindern einen ersten Eindruck von der Leichtathletik zu vemitteln. Natürlich mit spielerischen Übungen. Was sich schon bei den Anmeldungen für das Großevent am 16. Februar in der Rundturnhalle andeutete, wurde mehr als übertroffen. Ein regelrechter Run setzte auf die verschiedenen Sportarten ein. Mitten im Sturm war der ATSC, der in der Abendsession gemeinsam mit Badminton- und Hockespielern in der Halle stand.
Mehrere Stationen hatten Huff und sein Team aufgebaut: Hochsprung, Weitsprung, kleine und größere Hürden, Konditionsleitern, Medizinball und Hütchenparcour. „Die Übungen sollten Kraft, Sprung, Konzentration, Schnelligkeit und Geschicklichkeit vermitteln“, so der Übungsleiter. Vor allem machten sie offensichtlich Spaß, was unschwer an der Länge der Warteschlangen an den einzelnen Stationen abzulesen war. Besonders erfrreulich: „Wir hatten auch Nachfragen nach Trainingszeiten.“
Keine Frage, dass die Helferschar, bestehend aus Jana, Levin, Philipp, Erika, Estephania, Johan und dem vom Turnen ausgeliehenen Frederik Businski am Fuße des Abends geschafft war. Es war schließlich fröhlich-laut in der Halle.
put, 20.2.2024
Larissa landet den Doppelschlag
Die ATSC-Leichtathletin Larissa Hachtmann hat sehr erfolgreich sowohl am Alsterlauf in Hamburg als auch am Otterndorfer Küstenmarathon teilgenommen. In ihrer Altersklasse U20 lief sie in der Hansestadt mit netto 51:40 Minuten über 10 Kilometer zu einem tollen zweiten Platz. In Otterndorf klappte es sogar im doppelten Sinne noch besser. Dort sprang in ihrer Altersklasse Platz eins heraus. Der Veranstalter gab Larissas Brutto-Zeit mit 50:06 min. an, netto blieb die junge Cuxhavenerin mit 49:56 min. erstmals unter der 50 Minuten-Marke.
Erfolgreich war Larissa aber nicht allein. Ebenfalls über die 10km-Distanz griff Levin Ulrich ins Geschehen ein und sicherte sich nach 58:43 Min. Platz zwei in der Altersklasse männliche Jugend 18. Aus dem ATSC brachten auch Johannes Moll (M40, 39:12) und Falko Toetzke (M50, 46:08) Siegerurkunden mit, auf denen die „2“ für ihre Altersklassen aufgedruckt war.
Auf der halben Strecken, den 5000 Metern, erreichte Erika Frank (WJu14) in 30:22 Min. einen beachtlichen fünften Platz, Johann Mazick kam bei der MJu14 als 15. ins Ziel.
Auch der ganz junge läuferische Nachwuchs des ATS Cuxhaven wusste in Otterndorf zu überzeugen. Über die 2000 Meter ließ Alessia Dronov mit 9:10 Minuten alle anderen Mädchen der Klasse U12 hinter sich. Bei den noch Jüngeren siegte Jonathan Fobbe (Klasse M9) mit einer Zeit von 4:02 Min. über die 1000 Meter. Gut schlugen sich auch Paul Behrend (5.), Nico Grünholz, Hendrik Göken, Jonathan Scharf, Henri Funk und Maximilian Pein. Sie alle werden von Bernd Lange, Jana Schilling und Larissa Hachtmann trainiert. Zudem überquerte Elsa Schmidt (W7) in ihrer Klasse als Erste die Ziellinie. Mit im Rennen war auch Elicia Athina Angelakis.
LH/put, 8.10.2023
Sie stürmten dem Ziel entgegen: Hendrik Göken (3079), Nico Grunholz (3080) und dahinter Alessia Dronov (3077) sowie Paul Behrend (blaues Trikot). Platz 2 und Platz 1 brachten Levin Ulrich (1265) und Larissa Hachtmann (1264) mit aus Otterndorf.
CUX-MARATHON
Tolle Platzierungen für Leichtathletik-Nachwuchs
Der Cux-Marathon 2023 wurde am Sonntag, 7. Mai, bei durchwachsenem Frühlingswetter gestartet. Mit dabei waren die ATSC-Leichtathletikgruppen von Bernd Lange und Jens Huff.
Soviel sei schon einmal verraten. Alle ATSC-Starterinnen und -Starter, die über sechs und zehn Kilometer antraten, kamen in ihren Altersklassen
unter die ersten Drei. Hier stürmten die französische Gastschülerin Irina Majid (Klasse WU20, also weiblich unter 20) und Lotte Schoer (WU18) über zehn Kilometer sowie Philip Frank (MU16)
über sechs Kilometer allen anderen davon zum Sieg in ihren Altersklassen.
Bei den Jüngsten, die 1000 Meter rannten, war es naturgemäß ganz eng, sodass sich nicht alle ganz vorne platzieren konnten. Immerhin schafften hier Jonathan Fobbe bei den männlichen Neunjährigen (M9) Platz eins, Louisa Marie Brüggemann (W12) Platz zwei und Antonia Böhme (W8) Platz drei. Einen dicken Applaus verdient haben sich aber alle.
Nicht vergessen werden sollen die drei Walkerinnen in den ATSC-Vereinsfarben: Claudia Büsing, Bärbel Lange und Thea Neupert walkten gemeinsam und zeitgleich nach sechs Kilometern ins Ziel. Unter 52 Teilnehmerinnen belegten sie die Plätze 19 bis 21.
Die vollständigen Ergebnislisten sind unter cuxhaven-marathon.de zu finden, die Liste der erfolgreichen ATSC-Aktiven steht am Ende dieses
Berichts.
put, 7.5.2023
Trikots für die jungen Leichtathleten
Die jungen Leichtathletinnen und Leichtathleten von Jens Huff können jetzt erkennbar als Team die Laufschuhe schnüren. Versicherungsmakler Oliver Schleyer spendierte der dynamischen Gruppe einen Satz Trikots. Im Moment bereiten sich die Jugendlichen der Altersklasse 12 bis 17 langsam aber sicher auf ihr erstes großes Ziel vor. Sie wollen am Cux-Marathon Anfang Mai teilnehmen. Noch nicht über die volle Distanz, aber immerhin über einen fordernden Teilabschnitt. Zehn Kilometer dürfte da die entscheidende Marke werden. Die erste längere Einheit ist schon geschafft. Am 7. Mai wollen sie dann ihre neuen Trikots ins Ziel tragen.
put, 27.3.2023
Jens Huff, Übungsleiter bei den Leichtathleten des ATS Cuxhaven, gehört zu den ersten 33 Cuxhavenern, die am Mittwochabend die Goldene Ehrenamtskarte erhalten haben. Die Übergabe war in einen festlichen Empfang im Schloss Ritzebüttel eingebettet. „Ehrenamtliche leisten einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Stadt“, betonte Oberbürgermeister Uwe Santjer. „Ihr Einsatz ist unbezahlbar und verdient öffentliche Würdigung.“
Für den 68-jährigen gebürtigen Lüdingworther Jess Huff ist sein Engagement, nicht nur im Sport, eine Selbstverständlichkeit. Seit 2018 kümmert er sich um jugendliche Leichtathleten im ATSC, hat
da eine kleine Gruppe, die zweimal pro Woche trainiert. „Ich bin wegen Otto Schunk, meinem alten Trainer, wieder in den Verein eingetreten.“ Seine Bande zum ATSC sind aber schon viel älter. Einer
seiner Lehrer auf dem II. Bildungsweg war Wilhelm Gade, der langjährige Vorsitzende der ATSC. Und damals, erinnert sich Huff mit Freuden, „haben wir viel Sport gehabt“. Er selbst startete mit der
Leichtathletik, kam über den Mehrkampf zum Modernen Fünfkampf, ehe er beim Fechten landete, Landes- und Vizemeister wurde. Anfang der 1970er Jahre folgte als Höhepunkt die Teilnahme an der
Deutschen Meisterschaft in Gelsenkirchen.
„Mir macht die Arbeit mit jungen Leuten Spaß“, sagt Jens Huff. „Ich freue mich, meine Erfahrungen weitergeben zu können. Wenn ich sehe, was in den Schulen gemacht wird und was wir in den Vereinen
machen, dann ist das schon ein Unterschied. Das ist viel intensiver.“ Es ginge seiner Ansicht nach noch besser. „Schade, dass die Sportlehrer an den Schulen heute kaum noch Kontakt zu den
Vereinen halten.“
So nebenbei betreut Jens Huff auch noch einen jungen Behinderten, der – klar doch – im ATSC beim anderen Jens übt - bei Jens Holy, sowie bei Hilke Hauhut, die Trampolinturnen unter anderem für
motorisch eingeschränkte Personen anbieten.
Info Ehrenamtskarte
Antragsformulare können im Internet unter www.freiwilligenserver.de oder bei Christina Pineiro Gomez, Tel.: 04721-700671 oder E-Mail: assistenz.oberbuergermeister@cuxhaven.de, angefordert werden. Ehrenamtlich Aktive können vorgeschlagen werden, können sich aber auch selbst um die Karte bewerben.
Voraussetzungen für die Verleihung: Die Ausübung einer gemeinwohlorientierten Tätigkeit ohne Bezahlung von mindestens fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden im Jahr seit
mindestens drei Jahren. Das Mindestalter der Antragsteller beträgt 18 Jahre. Inhaber der Jugendleiter*in-Card (Juleica) können ebenfalls eine Ehrenamtskarte beantragen.
Als Bonbon für die ehrenamtlich Aktiven gewähren unter anderem Kultur- und Sporteinrichtungen kleine Vergünstigungen.
put, 17.2.2023
Das Ziel ist gesteckt. Die Teilnahme an einer Teilstrecke des Cux-Marathons am 7. Mai soll es sein, blickt Jens Huff in die Zukunft. Dahin möchte er seine
junge Leichtathletikgruppe bringen. Ja, warum denn nicht?
Jeden Montag und Donnerstag übt die kleine Horde nachmittags in der Rundturnhalle. Knapp eineinhalb Stunden lang. Die Leichtathletik ein weites Feld mit insgesamt 24 Disziplinen, 13 in
Laufschuhen. Der technische Rest reicht von D wie Diskuswerfen bis W wie Weitsprung. Dazu kommen noch die Mehrkämpfe.
Nun, so weit sind Greta Schleyer, Irina Majid, Levin Ulrich, Larissa Hachtmann oder Vanessa Matthies noch nicht, die sich an diesem Montag zunächst aufwärmen in der Halle. Wettkämpfe haben
bislang keine bestritten. Dabei muss es, siehe oben, nicht bleiben.
Allerdings: Vor Urkunden und Medaillen haben die Leichtathletikgötter den Schweiß gesetzt. Und, mindesten ebenso wichtig, den Spaß. Denn Jens Huff, der Übungsleiter mit der Erfahrung einstiger
Moderner Fünfkämpfe (und einigem mehr), fordert zwar, achtet aber sehr darauf, nicht zu überfordern. Lachen und Leistung, heißt der Schlüssel.
Sie floppen im positiven Sinn
Da tollen Levin und Larissa wie junge Hunde durch die Halle, und wenig später stemmt der 16-Jährige Hanteln, während die ein Jahr ältere Larissa, die in einem anderen Leichathletik-Kursus
Bernd Lange assistiert, über die auf 1,20 Meter gelegte Querstange floppt. Floppt im positiven Sinn.
Um Ausdauer kann es üblicherweise bei Hallenübungen nicht gehen. Aber Schnellkraft, Dehnen und Beweglichkeit sind machbar unter dem Dach. Und Technikübungen wie Starts aus dem Startblock. Oder
Sprints mit einem gut 20 Kilo schweren Gewichtsschlitten, den Jens Huff mit Filzplatten penibel auf den Halleneinsatz vorbereitet hat. Da muss auch die feingliedrige Greta (15) ran, die mit ihrem
eleganten Laufstil bestens auf Mittelstrecken oder beim Hochsprung aufgehoben ist. Während Corona hat sie angefangen mit dem Laufen, hat ihr erstes Sportabzeichen gemacht und sich entschieden,
dem ATSC beizutreten.
Larissa weiß die Leichtathletik zu schätzen, weil sie „so schön abwechslungsreich“ ist. Laufen ist ihr am liebsten, aber das eigene Rennrad darf es auch sein.
Anders als Levin und Larissa, die beiden Wirbelwinde, bilden Greta, Nesthäkchen Estefania (11), Vanessa, die schon seit vier Jahren dabei ist, und Irina eher die stille Fraktion. Bei Irina ist
das sicher verständlich. Die Austauschschülerin aus der Nähe von Bordeaux in Frankreich, der man ihre 17 Jahre nicht ansieht, scheint Ausdauer ohne Ende zu haben. Sie läuft seit ihrem zehnten
Lebensjahr, räumt sie ein. Einem Verein aber gehört sie bisher nicht an. Das könnte sich ändern.
Badminton als weitere Herausforderung
„Ich liebe die Herausforderung“, posaunt Levin fröhlich durch die Halle. Laufen mag er, Badminton auch. Und Speerwurf würde ihn reizen. Gemach. In der Halle geht das nicht. Aber seine Zeit wird
mit der sprießenden Natur draußen kommen. Bis dahin bleibt montags die Halle das Ziel.
Wer mal reinschnuppern und sich ausprobieren möchte: Montags und donnerstag, von 16.30 Uhr bis 18 Uhr, bittet Jens Huff in die Rundturnhalle. Zwischen elf bis 17 Jahre sind seine aktuellen
Gruppenmitglieder alt. Der Übungsleiter würde gerne noch ein paar weitere junge Sportler begrüßen. Unverbindlich, versteht sich. Bedingung: Sie sollen Spaß an der Bewegung haben. Da ist es
wieder, das Wort: Spaß.
put 3.2.2023
In diesem Jahr wollte es Helmut Brüning noch einmal wissen. Nach unglaublich vielen Erfolgen und Siegen bei Landes- und Deutschen Meisterschaften, die Helmut über die Jahre gesammelt hat, und mit ähnlich vielen Rekorden im Rücken hat er sich dieses Jahr gemeinsam mit Trainer und Betreuer Otto Schunk auf die Weltmeisterschaft der Senioren im spanischen Malaga vorbereitet.
Die Generalprobe Ende Juni meisterte Helmut mit Bravour und holte bei den Deutschen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach in seiner Altersklasse M85 gleich dreimal Gold.
Nach zwei weiteren Monaten mit täglichem Training auf dem Sportplatz am Strichweg ging es dann Anfang September endlich nach Spanien. Helmut war aufgeregt und bescheiden, aber auch ehrgeizig, denn zumindest seine Konkurrenten und deren Leistungen kannte er ja von den Deutschen Meisterschaften.
In Spanien trafen sich dann etwa 8500 Sportler aus aller Welt und Helmut genoss es, dabei zu sein, die vielen netten Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die Kulturen und Sprachen, aber eines verbindet sie alle – die Liebe zur Leichtathletik.
Der erste Wettkampf war gleich ein Riesenerfolg: Helmut trat zum Hammerwurf an und legte gleich beim ersten Wurf 31,16 m vor. Das hätte eigentlich schon gereicht, denn seine 13 Konkurrenten kamen schon an diese Weite nicht heran, aber im fünften Versuch steigerte er sich nochmal auf 32,83 m und sicherte sich so seine erste Goldmedaille. Damit ging sein Traum in Erfüllung: Weltmeister!!
Aber es standen ja noch drei weitere Disziplinen an. Im Diskuswurf schrammte er knapp am Treppchen vorbei und belegte den undankbaren vierten Platz, aber dann drehte Helmut nochmal richtig auf:
Hochsprung – seine Leistung von 1,12 m bedeutete schon wieder eine Goldmedaille, denn da konnten die anderen elf Leichtathleten nicht mithalten.
Aber alle guten Dinge sind drei und so legte Helmut einen Tag später nochmal nach und holte auch im Gewichtwurf Gold! Gleich sechs Mal warf Helmut weiter als 12m und sicherte sich letztlich mit einer Weite von 12,54 m und fast einem Meter Abstand zu seinem Verfolger erneut den Titel.
Drei Weltmeistertitel, drei Goldmedaillen und eine besondere Auszeichnung für sportliche Fairness hatte Helmut auf seinem Rückflug nach Hannover im Gepäck.
Dort nahm ihn Otto Schunk in Empfang und es gab viel zu erzählen, von Wahnsinnserfolgen und tollen Erfahrungen – Erinnerungen, die man nie vergisst.
Helmut, wir sind stolz auf dich !!!
HLes, 7.11.2018
Vom 6.-8. August machten sich elf Leichtathletinnen und -athleten des ATSC auf den Weg zur Leichtathletik-Europameisterschaft nach Berlin.
Am Montagmorgen waren alle pünktlich um 7:45 Uhr am Startbahnhof in Cuxhaven. Anschließend folgte eine viereinhalbstündige Fahrt über Harburg, Uelzen und Stendal. Erschöpft, aber doch erwartungsvoll, kamen die jungen Sportler in Berlin an. Das Meininger Hostel war nicht weit vom Bahnhof entfernt und ersparte eine weitere Fahrt mit dem Nahverkehr. Da die Gruppe recht früh im Hostel eintraf, war ein Bezug aller Zimmer noch nicht möglich. Nachdem wir unser Gepäck immerhin in einem Zimmer unterstellen konnten, ging es weiter in Richtung Alexanderplatz. Von dort konnten die Kinder und Jugendlichen die nähere Umgebung auf eigene Faust erkunden. Die ersten guckten sich den dort stattfindenden Markt an, andere nutzen die Zeit für ein kurzes „Shopping-Gelage“, viel Zeit dafür blieb nicht. Nochmal kurz zurück ins Hostel, schnell das Notwendigste holen und weiter zum Olympiastadion.
Am Montag fanden die ersten Qualifikationen der Männer im Hammerwurf, Weitsprung und 400 m-Hürdenlauf statt. Männer und Frauen starteten im 100 m-Lauf. Die Spitzensportler wurden dabei lautstark vom ATSC angefeuert und bejubelt. Nachdem der ganze Nachmittag sitzend verbracht wurde, ging es nach dem Abendessen weiter zum Breitscheidplatz. Auf der dort stattfindenden Europäischen Meile kamen wir genau rechtzeitig zur Eröffnungsfeier, um dem bekannten Sänger Michael Schulte zu lauschen. Spätestens beim abschließenden Feuerwerk holten alle ihre Handys raus und filmten das Spektakel. Nach einem langen Tag ging es zurück ins Hotel, wo dann überraschend schnell Ruhe einkehrte.
Hier wird Platz gespart!! Unser ATSC-Nachwuchs im gut besuchten Olympiastadion!
Der Dienstagmorgen begann nach dem Frühsport mit einer Stadtrallye quer durch Berlin. Dabei sollten die Jugendlichen einige Sehenswürdigkeiten besuchen, Informationen sammeln und Fotos schießen. Dabei sahen sie z.B. das Schloss Bellevue oder auch die Siegessäule. Im Anschluss an die Rallye hatten die Kids Freizeit bis zum Mittagessen. Nach einer kurzen Mittagspause besuchten wir die Kuppel des Reichstags, wobei wie unsere sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen durften, um pünktlich zu sein. Der Besuch der Kuppel konnte bei sonnigen 35 Grad Celsius richtig genossen werden. Um uns wieder abzukühlen, luden uns die Geburtstagskinder Larissa & Cecelia Hachtmann auf ein Eis ein. Zum Abend ging es wieder ins Olympiastadion, wo uns wirklich viele Highlights erwarteten. Wir waren dabei als Gina Lückenkemper Silber im 100 m-Lauf und David Storl mit gerade mal zwei gültigen Versuchen Bronze im Kugelstoßen holten. Bei einem leckeren Abendessen bei „Vapiano“ ließen wir den Abend ausklingen.
Die ATSCer in Berlin
(v.l. Lotte, Sarah, Nikita, Leo, Julian, Laura, Tom, Larissa, Merle, Cecelia, Jule, Trainer Torben Kunze)
Am Mittwoch folgte nach Frühsport und Frühstück das Auschecken. Zum letzten Mal ging es in die Stadt, um die letzten Besorgungen zu machen. Wieder im Hotel nahmen wir unser Gepäck, suchten vergeblich nach einem verloren gegangenen Handy und gingen dann zum Bahnhof. Aufregung machte sich breit, als jemand im Bahnhof verloren ging, dann aber doch schnell wieder zur Gruppe zurückgefunden hat. Über Hamburg erreichten wir Cuxhaven am frühen Abend. Alle Kinder und Jugendliche machten einen zufriedenen Eindruck, der nur durch den Gedanken an den nächsten Schultag getrübt wurde. Dies zeigt umso mehr, wie gern sie länger in Berlin geblieben wären.
Begleitet wurde die Fahrt von Trainer Torben Kunze und den Eltern Clarissa Schröer und Kai Schmengler.
TK/HLes, 22.08.2018
(v.l. Trainer Torben Kunze, Merle, Hailey, Nikita, Julian, David, Jule, Selina, Leo, Tim, Lotte, Sarah)